In Pakistan sind bei einem Selbstmordanschlag auf eine Gruppe Chinesen mindestens sieben Menschen getötet worden. Das Attentat habe sich in der nordwestlichen Unruheprovinz Khyber Pakhtunkhwa ereignet, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Angaben der örtlichen Polizei war im Bezirk Shangla ein Fahrzeug mit Ingenieuren und Arbeitern aus China unterwegs zu einem im Bau befindlichen Staudamm, als es von mindestens einem Angreifer in einem anderen Fahrzeug gerammt wurde.
Bei der darauf folgenden Bombenexplosion seien neben fünf chinesischen Staatsbürgern auch ein pakistanischer Staatsbürger, der Fahrer des angegriffenen Autos, getötet worden. Auch der Angreifer sei ums Leben gekommen.
Zunächst reklamierte niemand die Tat für sich. Bereits vor einigen Jahren war es zu einem tödlichen Attentat auf chinesische Arbeiter in der Nähe des Staudamms gekommen. Dort soll unter chinesischer Leitung ein Wasserkraftwerk entstehen. Die pakistanischen Taliban (TTP) hatten den Anschlag laut dem pakistanischen Aussenministerium für sich reklamiert.
In Pakistan haben seit einiger Zeit Anschläge durch militante Gruppierungen wieder zugenommen. Insbesondere die pakistanischen Taliban (TTP), die trotz ideologischer Nähe unabhängig von den in Afghanistan herrschenden Taliban sind, sorgen immer wieder für tödliche Attentate vor allem auf Sicherheitskräfte.
Zudem kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Anschlägen auf chinesische Arbeiter durch Separatisten in der südwestlichen Provinz Baluchistan. Sie befürchten eine Ausbeutung der rohstoffreichen Provinz durch China. © dpa
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