Bei der Schweizer Volksabstimmung zur leichteren Einbürgerung von gut integrierten Ausländern der dritten Generation hat sich am Sonntag eine Zustimmung abgezeichnet. Das teilte das Umfrage- und Hochrechnungsinstitut Gfs in Bern am Sonntag kurz nach Schliessung der Wahllokale mit.

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Die geplante Reform der Unternehmenssteuern wurde dagegen deutlich abgelehnt. Nach Hochrechnungen sprachen sich bei der Volksabstimmung am Sonntag rund 60 Prozent gegen die Vorlage aus, wie das Umfrageinstitut Gfs berichtete.

Steuerreform abgelehnt: Sanktionen drohen

Die Regierung wollte zwar international verpönte Steuerprivilegien für Holding-Firmen abschaffen, die ihr Geld im Ausland verdienen. Sie wollte den Unternehmen aber gleichzeitig andere Vergünstigungen gewähren, damit sie nicht abwandern. Das hätte die Staatskasse unter dem Strich rund eine Milliarde Euro gekostet.

Gegner des Vorschlags befürchteten, dass die Bürger mit höheren Einkommenssteuern für die Ausfälle aufkommen müssten. Der Schweiz drohen Sanktionen, weil die Steuerbegünstigungen international nicht mehr akzeptiert werden.

Olympia, nein danke!

Die Einwohner aus Graubünden wollen keine Olympischen Spiele vor ihrer Haustür. Bei einer Volksabstimmung lehnten sie eine Bewerbung um die Austragung der Winterspiele 2026 am Sonntag klar mit 60 Prozent ab. Sie verweigerten der Kantonsregierung die Bitte, einen Kredit für die Vorbereitung eines Bewerbungsdossiers aufnehmen zu dürfen. Schon 2013 war eine Bewerbung um die Spiele 2022 in Graubünden gescheitert.

Damit hat sich der Trend fortgesetzt, dass Bürger aus westlichen Städten kein Interesse an Olympischen Spielen haben. Schon beim Bewerbungsverfahren für die Winterspiele 2022 waren neben Graubünden auch München, Stockholm und Oslo ausgestiegen. So waren am Ende nur der letztliche Gewinner Peking und Almaty übrig geblieben. (dpa/fte)

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