Nach Mexiko gewährt US-Präsident Donald Trump nun auch dem Nachbarland Kanada Aufschub bei den von ihm angedrohten Zöllen. Das Land erklärte sich im Gegenzug zu Zugeständnissen bei der Grenzsicherung bereit.
Die von US-Präsident
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Zudem werde Kanada die mexikanischen Drogenkartelle auf seine Terrorliste setzen und mit den USA eine "gemeinsame Spezialeinheit gegen das organisierte Verbrechen, den Handel mit Fentanyl und Geldwäsche ins Leben rufen". Das Telefongespräch mit Trump sei "gut" gewesen, schrieb
Auch Mexiko kann aufatmen
Wenig Stunden zuvor hatten Trump und seine mexikanische Amtskollegin Claudia Sheinbaum eine ähnliche Einigung bekanntgegeben: Der US-Präsident hob die bereits beschlossenen Zölle gegen das südliche Nachbarland für 30 Tage aus, im Gegenzug sicherte Mexiko unter anderem die Entsendung von 10.000 Soldaten zur Bekämpfung von Drogenschmuggel an die Grenze zu den USA zu.
Trump hatte die bereits zuvor angekündigten Zölle in Höhe von bis zu 25 Prozent auf mexikanische und kanadische Waren am Samstag beschlossen, sie hätten um Mitternacht (Ortszeit Washington, Dienstag 06.00 Uhr MEZ) in Kraft treten sollen.
Trump hatte zudem Zollaufschläge in Höhe von zehn Prozent auf Importe aus China bekanntgegeben. Am Montag erklärte er, Gespräche mit chinesischen Verantwortlichen hierzu würden "wahrscheinlich innerhalb der nächsten 24 Stunden" stattfinden.
Trump wirft Kanada, Mexiko und China vor, nicht genug gegen den Schmuggel der oftmals tödlichen Droge Fentanyl in die USA zu unternehmen. In den USA sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt.(dpa/afp/bearbeitet von jst)
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