Die Republikanerin Nikki Haley gibt im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur offenbar auf. Damit macht sie Donald Trump den Weg frei.
Die frühere Gouverneurin und Ex-Botschafterin Nikki Haley steigt aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur bei den US-Republikanern aus. Das berichteten US-Medien wie das "Wall Street Journal" und der US-Sender CNN am Mittwoch. Bei den Vorwahlen am "Super Tuesday" hatte Haley zuletzt eine erneute klare Niederlage gegen den früheren Präsidenten Donald Trump erlitten.
Haley war die einzige verbliebene parteiinterne Rivalin Trumps im Rennen um die Kandidatur gegen Amtsinhaber Joe Biden bei der Präsidentenwahl im November. Medienberichten zufolge will Haley noch am Mittwochvormittag (10:00 Uhr Ortszeit/16:00 Uhr MEZ) vor die Presse treten und ihre Entscheidung kundtun. Mit ihrem Ausstieg würde sie den Weg freimachen für eine erneute Kandidatur Trumps.
Neuauflage von "Trump vs. Biden"
Damit deutet derzeit alles auf eine Neuauflage des Duells zwischen Trump und dem aktuellen demokratischen US-Präsidenten Joe Biden hin, der für eine zweite Amtszeit antreten will und in seiner Partei keine ernstzunehmende interne Konkurrenz hat. Umfragen sagen voraus, dass dies durchaus knapp werden dürfte.
Sollte Trump die Wahl gewinnen, dürfte seine Politik noch einmal deutlich extremer werden. Die weitere US-Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine steht dann aussenpolitisch ebenso auf dem Spiel wie die Mitgliedschaft der USA in wichtigen internationalen Bündnissen wie beispielsweise der Nato.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat der Republikaner oder der Demokraten werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Offiziell gekürt werden die Präsidentschaftskandidaten erst bei Parteitagen im Sommer. Die eigentliche Präsidentenwahl steht am 5. November an. (dpa/afp/mbo)
Redaktioneller Hinweis
- Hier finden Sie Informationen dazu, wie wir in akuten Nachrichtenlagen berichten.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.