Donald Trump will das Recht auf Staatsbürgerschaft durch Geburt abschaffen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP von einem Vertreter der künftigen US-Regierung.

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Der künftige US-Präsident Donald Trump will nach Angaben eines Mitarbeiters das Asylrecht und das Recht auf die US-Staatsbürgerschaft durch Geburt ("birthright citizenship") beenden. "Wir werden das Asylrecht beenden (...) was ein sofortiges Abschiebeverfahren ohne die Möglichkeit auf Asyl zur Folge hat", sagte der Beamte. "Dann werden wir das Geburtsrecht auf Staatsbürgerschaft abschaffen."

In den USA gilt das Geburtsortsprinzip: Aktuell erhält jede Person, die auf dem Staatsgebiet der USA geboren wird, die US-Staatsbürgerschaft.

"Das grösste Abschiebeprogramm in der Geschichte der Vereinigten Staaten"

Trump wird am Mittag (Ortszeit) im Kapitol in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Für seinen ersten Amtstag hatte er hatte eine Reihe von Dekreten angekündigt, mit denen er seine radikalen Pläne in der Innen- und Aussenpolitik anschieben will. Wie kurz vor der Vereidigung bekannt wurde, will er an der Grenze zu Mexiko den nationalen Notstand ausrufen und dem Militär an der Grenze überdies eine Schlüsselrolle zuweisen.

Der Rechtspopulist hatte "das grösste Abschiebeprogramm in der Geschichte der Vereinigten Staaten" angekündigt. Dessen Umsetzung dürften eine Reihe rechtlicher Hürden im Weg stehen. Eine Abschaffung des Rechts auf Staatsbürgerschaft durch Geburt ist nicht ohne Weiteres möglich, da dieses Recht in der US-Verfassung verankert ist. (AFP/bearbeitet durch nap)

Papst verurteilt einen Trump-Plan aufs Schärfste

Papst Franziskus hat am Montag Trumps Plan zur Massenabschiebung von Migranten scharf kritisiert. Das Kirchenoberhaupt nannte es "eine Tragödie", sollte dies eine der ersten Amtshandlungen des designierten US-Präsidenten sein.
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