Auch in der Schweiz schlägt ein geplanter Auftritt des türkischen Ministers Mevlüt Cavusoglu schon im Vorfeld hohe Wellen. Die Regierung bleibt entspannt, die Lokalbehörde nicht.

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Das Schweizer Aussenministerium sieht angesichts des geplanten Auftritts des türkischen Aussenministers Mevlüt Cavusoglu vor Landsleuten in Zürich keinen Anlass zur Sorge.

Der Besuch stelle "keine besonders erhöhte Bedrohung der inneren Sicherheit" dar, teilte das Ministerium am Donnerstagabend mit. "Die Schweiz legt Wert darauf, die Wichtigkeit des Grundsatzes der Meinungsäusserungsfreiheit in unserem Land zu unterstreichen."

Nach Medienberichten will der Minister bei den in der Schweiz lebenden Türken um Stimmen für die umstrittene Verfassungsreform werben, die dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan deutlich mehr Macht verschaffen würde.

In Hamburg hatten Behörden einen für Dienstag geplanten Auftritt Cavusoglus abgesagt, offiziell wegen Brandschutzmängeln der Halle. Auch in anderen deutschen Städten waren Wahlkampfveranstaltungen türkischer Minister gestrichen worden.

Auch die Züricher Lokalbehörden hatten zunächst Sicherheitsbedenken angemeldet. Sie baten das Ministerium um Hilfe, die nun abgelehnt wurde.

Die Behörden wollten die Lage weiter abwägen. Allerdings hatte das Hotel am Flughafen von Zürich, in dem Cavusoglu Mitglieder der türkischen Gemeinschaft treffen wollte, die Veranstaltung aus Sicherheitsbedenken bereits am Vormittag abgesagt.

Unklar war zunächst, ob Cavusoglu anderswo auftreten wollte. Die Veranstaltung im Hilton Hotel war nach Angaben des Hotels von der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) gebucht worden.  © dpa

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