Der ehemalige Luftwaffenchef Akin Öztürk hat dementiert, an einem Putschversuch in der Türkei beteiligt gewesen zu sein. Die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu hatte zuvor die Meldung verbreitet, Öztürk habe angeblich gestanden, einen Umsturz in der Türkei beabsichtigt zu haben.
Die Mitteilung der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, nach der der General Akin Öztürk gestanden haben sollte, an dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei beteiligt gewesen zu sein, hat sich als falsch erwiesen.
Der inhaftierte Öztürk habe gegenüber der Staatsanwaltschaft zugegeben, mit der Absicht gehandelt zu haben, einen Putsch zu verüben, hatte Anadolu am Montag gemeldet. Öztürk bestreitet jedoch jegliche Beteiligung an einem Umsturzversuch.
Öztürk zählt zu den mehr als 100 Generälen, die unmittelbar nach der Beendung des mutmasslichen Putsches festgenommen wurden. Videoaufnahmen, die nach seiner Verhaftung entstanden sind, zeigen ihn mit Verletzungen im Gesicht und am Ohr.
Aus Regierungskreisen in Ankara war Öztürk ohne eine Angabe von Nachweisen als "der formale Anführer der Junta" bezeichnet worden. Der General gehörte bis zum mutmasslichen Putschversuch dem Obersten Militärrat an.
(ada/dpa)
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