• "Wir könnten plötzlich eines Nachts kommen": So hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zuletzt Griechenland immer wieder gedroht.
  • Nun drang - wieder einmal - eine türkische Drohne in den griechischen Luftraum ein.

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Erneut ist eine türkische Drohne in den griechischen Luftraum eingedrungen und hat dabei die griechische Insel Kinaros überflogen. Über den Vorfall in der Nacht auf Mittwoch berichtete der griechische Staatssender ERT unter Berufung auf den griechischen Generalstab. Bereits vergangenen Freitag hatte eine türkische Drohne diese Insel überflogen.

Türkische Jets und Drohnen haben nach Angaben des griechischen Generalstabs seit Beginn des Jahres bis zum 25. Oktober 197 Mal griechisches Territorium überflogen.

Recep Tayyip Erdogan droht Griechenland

Die kleine Insel Kinaros liegt rund 85 Kilometer westlich der nächstgelegenen türkischen Küste und ist ein beliebter Ankerplatz für Segler. Auf der Insel lebt nur eine einzige griechische Hirtenfamilie, die im Sommer eine Taverne betreibt.

Der Überflug des Territoriums oder das Eindringen in den Luftraum eines Landes gilt als schwere Verletzung der Souveränität. Die EU hat solche Aktionen der Türkei wiederholt verurteilt. Ankara stellt den Status zahlreicher bewohnter und unbewohnter griechischer Inseln in der Ägäis infrage. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan drohte in den vergangenen Wochen Griechenland immer wieder mit dem Satz "Wir könnten plötzlich eines Nachts kommen". (dpa/af)

Erdogan

Erdogan droht erneut: "Wir könnten zweifellos mitten in der Nacht kommen"

Der türkische Präsident Erdogan hat Griechenland erneut gedroht. "Wir könnten zweifellos mitten in der Nacht kommen", sagte er am Donnerstag in Prag. Eine ähnliche Warnung hatte Erdogan bereits Anfang September ausgesprochen. (Bildquelle: IMAGO / SNA)
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