Die Direktorin des UN-Umweltprogramms UNEP, Inger Anderson, hat Staaten zu einem kompletten Umdenken im Umgang mit Kunststoffen aufgefordert. "Wir müssen weniger neue Materialien, weniger Kunststoff und keine schädlichen Chemikalien verwenden. Wir müssen dafür sorgen, dass wir die Ressourcen effizienter nutzen, wiederverwenden und recyceln. Und das, was übrig bleibt, müssen wir sicher entsorgen", sagte Anderson am Montag bei der Eröffnung von Verhandlungen für ein Abkommen gegen Plastikmüll in Kenias Hauptstadt Nairobi. "Wir müssen diese Verhandlungen nutzen, um ein scharfes Instrument zu entwickeln, mit dem wir eine bessere Zukunft ohne Plastikverschmutzung gestalten können", so die Dänin.

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Die Belastung der Umwelt und menschlichen Gesundheit durch Plastikabfälle soll nach dem Willen der Vereinten Nationen durch ein weltweites verbindliches Abkommen eingedämmt werden. In Kenia treffen sich in dieser Woche Vertreter von Staaten zur dritten von fünf Verhandlungsrunden dafür. Die Unterhändler diskutieren zum Beispiel über die Regelungen, die für die Plastikherstellung, aber auch für das Recycling, gelten sollen. Ziel ist es, einen Entwurf für zwei weitere Verhandlungsrunden im kommenden Jahr auf den Weg zu bringen. 2025 soll das Abkommen dann bei einem Gipfel unterzeichnet werden.  © dpa

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