Es sind Aufnahmen, die niemanden kalt lassen: Auch die zweite Episode "Ivine and Pillow" aus der Kurzfilm-Reihe "Unfairy Tales" lässt erahnen, wie sehr Kinder unter ihrer Flucht aus Syrien leiden.

Mehr aktuelle News

Der Animationsfilm von UNICEF beginnt, wie ein typischer Zeichentrickclip es tut: Grosse Buchstaben vor einem freundlich blauen Himmel zeichnen den Titel: "The Story of Ivine and Pillow – A journey from Syria" (zu Deutsch: "Die Geschichte von Ivine und ihrem Kissen – eine Reise aus Syrien").

Der knallbunten Aufmachung nach erwartet man einen freudigen Kurzfilm über ein Mädchen aus Syrien, doch die Stimmung schlägt nach nur wenigen Sekunden um.

Der Clip zeigt zahlreiche Bomben, die auf eine Stadt fallen. Ein kleines Mädchen kauert unter einem Tisch.

Das animierte Video ist der zweite Teil der schaurigen Kurzfilm-Reihe von UNICEF, die den Weg von Flüchtlingskindern skizziert.

"Wir hatten sehr viel Angst und haben uns im Wohnzimmer versteckt", erzählt eine Kinderstimme im Video. "Die Strassen waren mit Blut bedeckt."

Ivine: "Mein Kissen war durchnässt von meinen Tränen"

Die 14-Jährige erzählt von der schrecklichen Flucht aus Syrien. Zusammen mit ihrer Mutter musste Ivine draussen schlafen. Sie gingen hungrig ins Bett und wachten hungrig auf. "Ich hatte viele Albträume und ich weinte", sagt sie und ergänzt: "Als ich aufgewacht bin, war mein Kissen durchnässt von meinen Tränen."

Am Ende des Kurzfilms sieht man die echte Ivine, deren Geschichte die Grundlage für diesen Kurzfilm bot. Unter Tränen sagt sie: "Ich bin so traurig, warum ist das Leben so hart?"


Die animierten Kurzfilme sind aus einer Kooperation der Initiativen #NoLostGeneration und #ChildrenofSyria entstanden, die sich seit 2013 für junge Menschen stark machen, deren Kindheit von Gewalt und Hunger geprägt ist.

Bereits Anfang Februar erschien der erste Teil der Kurzfilm-Reihe: "Malak und das Boot: Eine Reise aus Syrien".

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.