Unternehmen sollen durch nachhaltige Transformation zum Schutz biologischer Vielfalt beitragen.

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Dies ist der Kerngedanke des Projekts "Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi", über das mehr als hundert Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Naturschutz am Dienstag auf einem Dialogforum in Berlin berieten. Ziel ist es, Strategien aufzuzeigen, um Betriebe zu einem biodiversitätsfördernden Wirtschaften zu motivieren und zu befähigen.

"Eine starke Wirtschaft hängt heute mehr denn je von einer gesunden Natur ab", erklärte dazu Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). Sie verwies auf die ehrgeizigen Ziele zum Schutz der Artenvielfalt, die vergangenes Jahr auf der Weltnaturkonferenz in Montreal beschlossen wurden. "Jetzt geht es darum, diesen Auftrag umzusetzen", erklärte Lemke. "Gerade in krisenhaften Zeiten dürfen Wirtschaftsinteressen sowie Klima-, Umwelt- und Naturschutz nicht gegeneinander ausgespielt werden", hob sie weiter hervor.

"Das Engagement möglichst vieler Unternehmen ist essenziell, um die biologische Vielfalt zu schützen, Ökosystemleistungen sicher zu stellen und nach Möglichkeit beides sogar zu verbessern", erklärte auch die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm. "An eigenen Unternehmensstandorten und entlang ihrer Lieferketten sollten Unternehmen systematisch die Auswirkungen ihres Handelns und Abhängigkeiten von der Biodiversität erfassen und offenlegen", verlangte sie weiter. Negative Folgen auf die Vielfalt des Lebens sollten so "konsequent reduziert werden".

Das Projekt "Unternehmen Biologische Vielfalt" wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt vom BfN mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Auf dem Dialogforum soll auch ein Wettbewerb zur Transformation von Lieferketten gestartet werden, für den sich Unternehmen mit modellhaften Aktivitäten und Massnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt entlang der Lieferkette bewerben können.  © AFP

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