Als Reaktion auf Attacken der Huthis haben die USA mehrere Ziele der Miliz angegriffen. Dabei wurden Drohnen und Boote zerstört.
Die US-Armee hat eigenen Angaben zufolge vier unbemannte Boote und zwei Drohnen der jemenitischen Huthi-Miliz zerstört. Bei den Einsätzen im Roten Meer sei kein US-Soldat verletzt worden, teilte das US-Zentralkommando (Centcom) am Donnerstagabend mit.
Nach den jüngsten Angriffen der Huthis auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden hatte die US-Armee am Mittwoch nach eigenen Angaben zwei Stellungen der von Iran unterstützten Miliz im Jemen angegriffen und zerstört. Reb
Miliz versenkt Frachter
Die Huthi-Miliz hatte bei einem ihrer Angriffe in der vergangenen Woche den Frachter "MV Tutor" attackiert. Ein philippinischer Matrose wurde dabei getötet. Das Schiff sank später. Ein anderes Frachtschiff wurde nach einem Angriff von der Besatzung verlassen.
Die USA verurteilten die Angriffe auf die beiden Schiffe. Zudem verlangten sie die Freilassung von humanitären Helfern, die von der Huthi-Miliz wegen des Vorwurfs, Teil eines "amerikanisch-israelischen Spionagenetzwerks" zu sein, festgenommen worden waren. Unter den Festgenommenen sind auch Mitarbeiter der UNO.
Huthis unterstützen Hamas mit Angriffen
Die Huthis, die grosse Teile der Küste des Jemen am Roten Meer kontrollieren, greifen seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Mit den Angriffen auf Frachter, die angeblich israelische Häfen ansteuern, will die Miliz nach eigenen Angaben die mit ihr verbündete Hamas im Gazastreifen unterstützen.
Als Reaktion auf die Huthi-Attacken auf Frachtschiffe auf der wichtigen Handelsroute im Roten Meer hatten die USA und Grossbritannien in den vergangenen Monaten Stellungen der Miliz im Jemen angegriffen. Zudem versuchen Kriegsschiffe zweier internationaler Koalitionen, den Schiffsverkehr entlang der jemenitischen Küste zu sichern.
Auch die Bundeswehr war zeitweise mit der Fregatte "Hessen" als Teil der EU-Marinemission "Aspides" vor Ort. (afp/thp)
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