- Der frühere US-Präsident Donald Trump hat aussenpolitisch viel verbrannte Erde hinterlassen.
- Nachfolger Joe Biden will malträtierte Bündnisse nun reparieren - und auch sonst einiges anders machen.
- Unter anderem stellte Biden klar, dass die von Trump angestossene Pläne zum Abzug amerikanischer Soldaten aus Deutschland vorerst gestoppt sind.
In seiner ersten aussenpolitischen Rede hat der neue US-Präsident
Biden kündigte auch erste konkrete Entscheidungen an. Unter anderem stellte er klar, dass die von Trump angestossene Pläne zum Abzug 12 000 amerikanischer Soldaten aus Deutschland vorerst "gestoppt" sind. Ausserdem kündigte er einen Strategiewechsel mit Blick auf den Konflikt im Jemen an - und eine grosszügigere Aufnahme von Flüchtlingen in den USA.
Amtsvorgänger
Biden ruft zum gemeinsamen Kampf gegen Corona auf
Biden mahnte, Herausforderungen wie Corona, Klimawandel und Kampf gegen die Verbreitung von Atomwaffen könnten Nationen nur gemeinsam angehen. "Wir können es nicht alleine tun." Er wolle die Beziehungen mit den engsten Verbündeten - wie Deutschland - nach "Jahren der Vernachlässigung" wiederbeleben. Damit wolle er "wieder die Gewohnheit der Zusammenarbeit bilden und die Muskeln der demokratischen Bündnisse wieder aufbauen, die durch Jahre der Vernachlässigung und, ich würde sagen, Misshandlung verkümmert sind".
Mit Blick auf Russland sagte Biden, die USA arbeiteten auch mit Rivalen diplomatisch zusammen - wenn dies im Interesse ihrer Sicherheit sei. Deswegen habe er der Verlängerung des atomaren Abrüstungsvertrags New Start mit Russland zugestimmt. "Gleichzeitig habe ich
Biden fordert Nawalnys sofortige Freilassung
Auch Moskaus Bemühungen, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit zu untergraben, gäben Anlass zu grosser Sorge. Biden wiederholte die Forderung nach sofortiger Freilassung des Kremlkritikers Alexej Nawalny. Als grössten Konkurrenten bezeichnete er jedoch China. Die USA seien bereit, mit Peking zusammenzuarbeiten. Man werde der chinesischen Regierung aber aus einer "Position der Stärke" gegenübertreten. Den Iran erwähnte Biden in seiner Ansprache nicht. (dpa/fra)
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