Ausgerechnet beim Verlassen einer Feier zu seinem 80. Geburtstag ist dem früheren Anwalt von Ex-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, die förmliche Benachrichtigung über seine Anklage im Verfahren um Wahlbetrug zugestellt worden. Seit Wochen hatten die Behörden vergebens versucht, Giuliani das Dokument zu übermitteln, wie die "New York Times" am Samstag (Ortszeit) berichtete.
Die Geburtstagsparty am Freitagabend hätten sie nicht gestört, schrieb die Zeitung unter Berufung auf einen Sprecher der Generalstaatsanwältin von Arizona, Kris Mayes. Die Vertreter der Behörden warteten demnach draussen. Zur Zustellung sei es nach der Party gekommen, "als er zu seinem Auto ging", sagte demnach Giuliani-Sprecher Ted Goodman. Die Staatsanwaltschaft habe damit versucht, Giuliani blosszustellen, sagte er dem Sender CNN.
Trump-Vertraute wegen Wahlbeeinflussung in Arizona angeklagt
Mehrere frühere Vertraute
Giuliani in Arizona angeklagt - am Dienstag vor Gericht erwartet
"Keiner steht über dem Gesetz", schrieb Generalstaatsanwältin Mayes auf X und taggte Giuliani dazu. Er sei der letzte Angeklagte in dem Verfahren in Arizona, dem die Benachrichtigung nun zugestellt worden sei. Seit Wochen hätten die Behörden immer wieder versucht, Giuliani auch in New York zu erreichen. Am Dienstag werde er vor Gericht erwartet.
Geburtstag hat der langjährige Bürgermeister von New York (1994-2001) zwar erst am 28. Mai. Ein Mitglied der republikanischen Partei lud laut US-Medien aber zu einer frühen Geburtstagsfeier in Palm Beach. © dpa
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