Eine von Premier Keir Starmer einberufene westliche Koalition droht Russland mit schärferen Sanktionen und mehr Militärhilfe für die Ukraine, sollte Moskau eine sofortige Waffenruhe verweigern. Die USA blieben dem Treffen fern, da sie unter Donald Trump ihre Ukraine-Politik geändert haben.
Eine vom britischen Premier
Die Waffen müssten schweigen und die "barbarischen Angriffe" auf die Ukraine enden, sagte Starmer. Der Premier kündigte an, dass die Pläne für eine Friedenstruppe in der Ukraine zur Sicherung einer möglichen Vereinbarung in eine "operative Phase" übergehen würden. Am kommenden Donnerstag soll dazu in Grossbritannien beraten werden.
"Ja, aber" aus Russland nicht ausreichend
Die Runde sei sich einig gewesen, "dass das "Ja, aber" aus Russland nicht ausreicht", sagte Starmer mit Blick auf Putins Reaktion auf den Waffenruhe-Vorschlag der USA. "Wir haben gemeinsam beschlossen, dass kollektiver Druck auf Russland ausgeübt wird - von allen, die an diesem Treffen teilgenommen haben." Zu Details möglicher Sanktionsverschärfungen gegen Russland und der Ausweitung der Militärunterstützung für die Ukraine äusserte sich Starmer nicht.

Unter anderem nahmen auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowie nicht europäische Vertreter wie Kanadas neuer Premierminister Mark Carney und Australiens Regierungschef Anthony Albanese an den Beratungen teil. Zugeschaltet waren zudem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident António Costa und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.
Die USA waren nicht vertreten. Unter Donald Trump sind sie von ihrer bisherigen Ukraine-Politik als wichtigster Unterstützer des Landes und im Kreis der westlichen Partner abgerückt, worauf die übrigen westlichen Verbündeten nun eine Antwort suchen. (dpa/bearbeitet von dad)