Donald Trump erklärt Kanada, Mexiko und China den Handelskrieg und verhängt hohe Zölle auf Produkte aus diesen Ländern. Eine Reaktion aus dem kanadischen Ontario lässt nicht lange auf sich warten – zum Missfallen von Trump-Berater Elon Musk.
Die kanadische Provinz Ontario hat den 100 Millionen kanadische Dollar schweren Vertrag mit dem Satellitennetzwerk Starlink des US-Milliardärs und Präsidentenberaters
Ontarios Regierungschef Doug Ford verwies am Montag auf die von US-Präsident
"Ontario wird keine Geschäfte mit Leuten machen, die darauf aus sind, unsere Wirtschaft zu zerstören", erklärte Doug im Onlinedienst X. "Den in den USA ansässigen Unternehmen werden jetzt Dutzende von Milliarden Dollar an neuen Einnahmen entgehen. Sie können Präsident Trump die Schuld dafür geben."
Zölle für US-Nachbarn besonders schmerzhaft
Trump hatte am Wochenende per Dekret Zölle von 25 Prozent für Produkte aus Kanada und Mexiko beschlossen und zusätzlich zehn Prozent Zollaufschlag für chinesische Produkte. Für die US-Nachbarn sind die Zölle, die planmässig in der Nacht zum Dienstag in Kraft treten sollen, besonders schmerzhaft. Wegen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens sind die Volkswirtschaften der drei Länder eng verknüpft. Kanada kündigte umgehend Gegenzölle an.
Der US-Präsident hatte am Sonntagabend erneute Gespräche mit den Regierungen in Ottawa und Mexiko-Stadt angekündigt. Er habe mit Kanadas Premierminister Justin Trudeau gesprochen, erklärte er am Montagmorgen (Ortszeit). Nach seiner Darstellung ging es um einen "Drogenkrieg". Trump wirft Mexiko und Kanada vor, den Drogenschmuggel und die illegale Migration in die USA nicht zu unterbinden.
Zu etwaigen Ergebnissen der Unterredung mit Trudeau machte Trump keine weiteren Angaben. Er werde nachmittags um 15.00 Uhr (Ortszeit; 21.00 Uhr MEZ) erneut mit ihm sprechen. Planmässig treten die Zölle um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft. (afp/bearbeitet von fte)
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