Donald Trumps Konkurrenz wird grösser. Der frühere Vertraute des Ex-Präsidenten, Chris Christie, will ebenfalls für die Republikaner in das Rennen um das Weisse Haus einsteigen.
Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey,
Damit wächst das Bewerberfeld für die Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur weiter an. Am Mittwoch dürfte Ex-Vizepräsident
Christie nahm bereits an den Vorwahlen 2016 teil
Chris Christie hat bestenfalls Aussenseiter-Chancen, im Umfrageschnitt der Website RealClearPolitics.com kam er zuletzt nur auf ein Prozent. Der frühere Gouverneur des an New York angrenzenden Bundesstaates New Jersey (2010 bis 2018) hatte sich bereits bei den Vorwahlen 2016 um die Kandidatur der Republikaner beworben. Er stieg aber früh aus dem Rennen aus und stellte sich dann als erster prominenter Unterstützer aus dem Partei-Establishment hinter den späteren Vorwahlsieger Trump.
Dieser machte Christie zum Leiter eines Übergangsteams, das im Falle eines Wahlsiegs gegen die Demokratin
Christie ist aus seiner Zeit als Gouverneur belastet durch einen Skandal über die Schliessung einer Brücke, mit der er angeblich einen mit ihm verfeindeten Bürgermeister bestrafen wollte. Der Fall aus dem Jahr 2013 wurde als "Bridgegate" bekannt. Eine Untersuchung fand später aber keine Beweise dafür, dass Christie die Teilsperrung der Brücke angeordnet hatte.
In den vergangenen Jahren ist Christie zunehmend als Trump-Kritiker in Erscheinung getreten. Erst kürzlich bezeichnete er den Ex-Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als "Feigling" und "Marionette" des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Von den Trump-Herausforderern hat der 60-Jährige sich bislang am angriffslustigsten gezeigt.
Die meisten Trump-Verfolger sind nahezu chancenlos
Die Vorwahlen der Republikaner beginnen Anfang kommenden Jahres, Startschuss ist traditionell der Bundesstaat Iowa im Mittleren Westen. Der Sieger der Republikaner-Vorwahlen wird Amtsinhaber Joe Biden von der Demokratischen Partei herausfordern, der sich um eine zweite Amtszeit bewirbt.
Trump führt Umfragen zum Bewerberfeld der Republikaner klar an. Laut dem Umfrageschnitt von RealClearPolitics.com kommt der 76-jährige Rechtspopulist auf rund 53 Prozent, gefolgt von Floridas Gouverneur Ron DeSantis mit 22 Prozent, der früheren UN-Botschafterin Nikki Haley mit 4,4 Prozent und Pence mit 3,8 Prozent. Weitere Kandidaten sind unter anderem Senator Tim Scott, der frühere Gouverneur des Südstaates Arkansas, Asa Hutchinson, und der Pharma-Unternehmer Vivek Ramaswamy. (afp/the)
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