Mit Spannung wird die Ausstrahlung des ersten Interviews erwartet, das die Demokratin Harris als Präsidentschaftskandidatin gegeben hat. Vorab veröffentlicht der US-Sender CNN einen ersten Ausschnitt.
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin
Sie sei aber überzeugt, dass es wichtig sei, dass bei den bedeutendsten Entscheidungen Leute mit am Tisch sitzen müssten, die andere Ansichten und andere Erfahrungen hätten, sagte Harris. "Und ich denke, dass es für die amerikanische Öffentlichkeit von Vorteil wäre, ein Mitglied meines Kabinetts zu haben, das Republikaner ist."
Weiter betonte sie ihre politische Standhaftigkeit. "Ich denke, der wichtigste und bedeutendste Aspekt meiner politischen Perspektive und meiner Entscheidungen ist, dass sich meine Werte nicht geändert haben", sagte Harris. Damit reagierte sie auf die Frage der CNN-Journalistin Dana Bash, ob sich Wählerinnen und Wähler auf ihr Wort im Wahlkampf verlassen könnten, obwohl sich ihre politischen Positionen in der Vergangenheit verändert hätten.
Der US-Sender veröffentlichte den Ausschnitt vorab, kurz nach der Aufzeichnung des Interviews in Savannah im Bundesstaat Georgia. Das gesamte Interview wird am Donnerstagabend (Ortszeit/ deutsche Nacht zu Freitag, 3.00 Uhr MESZ) ausgestrahlt.
Trumps Team nennt Harris eine "radikale Linke"
Das Wahlkampfteam des republikanischen Präsidentschaftskandidaten
Trump hatte zuletzt wiederkehrend kritisiert, dass seine Kontrahentin in ihrer neuen Rolle bislang noch kein Interview gegeben habe, ebenso wenig wie eine Pressekonferenz. Tatsächlich trat die neue Frontfrau der Demokraten im Wahlkampf in den vergangenen Wochen ausschliesslich in geschütztem Raum aus choreografierten und inszenierten Wahlkampfauftritten in Erscheinung.
Wahlkampf im Swing State
Das gemeinsame Interview mit Harris' Vizekandidat Tim Walz wurde in Savannah in Georgia aufgezeichnet. Harris macht in dem Bundesstaat Wahlkampf.
Georgia zählt zu den sogenannten Swing States, also den Bundesstaaten, die für die Präsidentenwahl am 5. November besonders wichtig sind. Während die meisten der 50 Bundesstaaten fest in der Hand der Republikaner oder Demokraten sind, sind einige wenige hart umkämpft. Besonders enge Rennen werden etwa in Pennsylvania, Arizona, Michigan, Nevada, North Carolina und Wisconsin und eben Georgia erwartet (dpa/bearbeitet von cgo)
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