Erst hatte sie zurückgezogen, jetzt will sie doch wieder kandidieren. Marianne Williamson steigt wieder in den Vorwahlkampf der US-Demokraten ein. Das Rennen um die Präsidentschaft ist aus ihrer Sicht ein "Autounfall in Zeitlupe".

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Die Autorin Marianne Williamson steigt wieder in das Rennen der US-Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur ein. "Wir sehen hier einen Autounfall in Zeitlupe", sagte die 71-Jährige in einem am Mittwoch veröffentlichten Video. "Im Moment steht ein Faschist vor unserer Tür", warnte sie mit Blick auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump, der sich für die Kandidatur der Republikaner bewirbt.

Der amtierende demokratische Präsident Joe Biden tue nicht genug, um Trump bei der Wahl im November besiegen zu können. Williamson fügte hinzu: "Wir brauchen jetzt einen Waffenstillstand." Offen blieb, ob sie die Aussage auf den Gaza-Krieg bezog.

Bidens Konkurrenten gelten als chancenlos

Williamson war eigentlich vor rund drei Wochen aus dem Rennen um die Kandidatur ausgeschieden. Der amtierende Präsident Biden will bei der Präsidentenwahl für eine zweite Amtszeit kandidieren. Parteiintern hat der 81-Jährige dabei nun erneut Williamson sowie den weitgehend unbekannten Kongressabgeordneten Dean Phillips als Konkurrenten.

Williamson und Phillips gelten als chancenlos. Bei der Vorwahl im Bundesstaat Michigan am Dienstag erreichte Williamson 3 Prozent der Stimmen - ihr Name stand noch auf dem Wahlzettel. Phillips kam auf 2,7 Prozent und Biden auf 81 Prozent. Die restlichen Wählerinnen und Wähler votierten für "unentschieden". Dies dürfte in weiten Teilen ein Protest gegen Bidens Unterstützung Israels im Gaza-Krieg sein.

Die Bestseller-Autorin Williamson wollte bereits 2020 für die Demokraten ins Weisse Haus. Sie stieg aber wegen schlechter Umfragewerte noch vor den Vorwahlen der Partei aus dem Rennen aus. (dpa/fab)

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