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Zwölf Jahren lang war Julian Assange eingesperrt. Sieben Jahre lang fand er Asyl in der ecuadorianischen Botschaft in London, weitere fünf Jahre verbrachte er im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Nach einer überraschenden Wende in seinem Fall ist er nun frei.
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Seine Frau, Stella Assange, reagierte auf X überglücklich auf die Freilassung ihres Mannes. "Worte können unsere immense Dankbarkeit nicht ausdrücken", schrieb sie mit Bezug auf die Unterstützer ihres Mannes. Sie bedankte sich bei allen, die "jahrelang mobil gemacht" hätten, "um das wahr werden zu lassen".
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Der BBC sagt sie "Ehrlich gesagt ist es einfach unglaublich, es fühlt sich an, als wäre es nicht real." Die vergangenen Tage hätten einen Sturm der Gefühle ausgelöst. Sie habe noch keine Zeit gehabt, zu besprechen, was das Paar nach der Freilassung tun werde. Priorität habe, dass Julian Assange "wieder gesund wird – er ist seit fünf Jahren in einem schrecklichen Zustand".
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"Ich bin dankbar, dass das Martyrium meines Sohnes endlich ein Ende findet", erklärte Christine Assange, Mutter des Wikileaks-Gründers in einer Mitteilung. "Viele haben die Situation meines Sohnes ausgenutzt, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen, daher bin ich den unsichtbaren, hart arbeitenden Menschen dankbar, die Julians Wohlergehen über alles andere gestellt haben" erklärte sie weiter.
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Assanges Vater John Shipton sagte ABC Radio: "Es sieht so aus, als ob Julian sein normales Leben mit seiner Familie und seiner Frau Stella geniessen kann, so habe ich es verstanden". Er dankte allen Unterstützern, die das möglich gemacht hätten, darunter auch Premierminister Anthony Albanese.
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Der australische Regierungschef hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder für eine Lösung in dem Fall stark gemacht. Nach der Freilassung von Assange äusserte er sich allerdings zurückhaltend.
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"Wir haben uns für die Interessen Australiens eingesetzt und alle geeigneten Kanäle genutzt, um ein positives Ergebnis zu erzielen", erklärte Albananese. Sobald das Gerichtsverfahren endgültig abgeschlossen sei, werde er sich eingehender äussern, betonte der Premier.
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Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence kritisierte hingegen die Regierung von US-Präsident Joe Biden. "Julian Assange hat das Leben unserer Soldaten in Kriegszeiten gefährdet und hätte im vollen Umfang des Gesetzes strafrechtlich verfolgt werden müssen", schrieb er bei X.
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Assanges Kampf um seine Freiheit zog sich rund 14 Jahre lang hin. 2010 veröffentlichte die von ihm gegründete Enthüllungsplattform Wikileaks als geheim eingestufte Dokumente. Diese deckten Kriegsverbrechen der USA in Afghanistan und im Irak auf.
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Die USA werfen Assange vor, dass er das Material gestohlen habe. Zudem habe er mit den Veröffentlichungen das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht. Deswegen forderten sie bis zuletzt die Auslieferung Assanges. Dessen Unterstützer werfen den USA hingegen vor, den Whistleblower politisch zu verfolgen. (thp/mit Material der dpa und afp)