In Georgia wird Ex-Präsident Trump versuchte Wahlfälschung vorgeworfen, doch die Schlagzeilen bestimmt derzeit die zuständige Staatsanwältin. Es geht um eine romantische Beziehung - und angebliche persönliche Vorteilsnahme.
Im Verfahren gegen
Beide hätten wegen dieser Beziehung unrechtmässig finanziell profitiert, heisst es von Romans Anwälten. Sie fordern deshalb nicht nur, Willis und Wade von dem Fall abzuziehen. Sie wollen, dass die gesamte Anklage gegen ihren Mandanten fallen gelassen wird.
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Richter setzt Anhörung für Mitte Februar an
Wegen der Anschuldigungen hat der zuständige Richter, Scott McAfee, eine Anhörung für Mitte Februar angesetzt. Romans Anwälte wollen Willis und Wade zu diesem Termin vorladen. Wie US-Medien berichteten, reichten sie den entsprechenden Antrag am Mittwoch ein. Weder Willis noch Wade haben sich bislang direkt zu den Vorwürfen geäussert - Richter McAfee hat ihnen bis Freitag Zeit gegeben, auf den Antrag zu reagieren.
Wahlkampfhelfer Roman wurde als einer von 18 weiteren Beschuldigten neben Ex-Präsident Trump wegen der Versuche angeklagt, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 in Georgia umzukehren. Der Republikaner hatte damals gegen den Demokraten
Einige von Trumps ehemaligen Weggefährten gingen nach der Anklage eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft ein und bekannten sich schuldig. Staatsanwältin Willis strebt unterdessen einen schnellen Prozessbeginn an.
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Die Angelegenheit erregt grosse Aufmerksamkeit
Ob die bislang unbewiesenen Vorwürfe gegen sie und Wade diesen letztendlich ins Wanken bringen können, bleibt abzuwarten. Doch schon jetzt erregt die Sache grosse Aufmerksamkeit. So veröffentlichten unter anderem die "Washington Post" und die "New York Times" in den vergangenen Wochen Recherchen, die nahelegen, dass an der angeblichen romantischen Beziehung etwas dran sein könnte.
Besonders Willis, die sich als Demokratin in einem gewählten Amt befindet, muss sich inzwischen auf starken Gegenwind einstellen - im republikanisch geführten Parlament von Georgia könnten Untersuchungen drohen.
Trump-Lager griff Willis schon öfter an
Schon in der Vergangenheit wurde Willis Opfer diverser verbaler Angriffe aus Trumps Lager. Auch der Ex-Präsident legt es immer wieder darauf an, die Glaubwürdigkeit der Staatsanwältin zu untergraben. Auf der von ihm mitgegründeten Online-Plattform "Truth Social" stellte er die Anklage in Georgia jüngst als Teil einer politischen Hetzkampagne dar, bei Willis und deren "Lover" handle es sich demnach um Schwindler.
Mitten in seinem neuen Wahlkampf für eine Präsidentschaftskandidatur versucht Trump, den Beginn der gleich mehreren Gerichtsverfahren gegen ihn so weit wie möglich hinauszuzögern. Derzeit deutet alles darauf hin, dass es dieses Jahr zu einer Neuauflage des Duells zwischen Trump und Amtsinhaber Biden kommt. (dpa/lh)
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