Posten für Posten komplettiert der gewählte US-Präsident seinen künftigen Regierungsapparat. Seine neueste Personalie dürfte nicht nur Tech-Milliardär Elon Musk beglücken.

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Der designierte US-Präsident Donald Trump will den rechtsgerichteten Risikokapitalgeber David Sacks zum Regierungsbeauftragten für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen machen. Beide Themenbereiche seien "entscheidend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Amerikas", teilte Trump über sein Online-Sprachrohr Truth Social mit. Sacks - ein Vertrauter von Tech-Milliardär Elon Musk - habe die Aufgabe, die USA zum klaren Weltmarktführer im Geschäft mit KI und Digitalwährungen zu machen.

Als Regierungsbeauftragter werde Sacks "die Redefreiheit im Internet schützen und uns von der voreingenommenen Haltung und Zensur grosser Tech-Konzerne wegbringen", schrieb Trump weiter. Ausserdem solle er einen rechtlichen Rahmen für die Krypto-Industrie schaffen, "damit sie die Klarheit bekommt, die sie sich wünscht, und in den USA florieren kann". Demnach wird Sacks auch das für Wissenschaft und Technologie zuständige Beratungsgremium des künftigen Präsidenten leiten.

Bitcoin-Investoren seit Trumps Wahlsieg in Party-Stimmung

Seit dem Wahlsieg Trumps am 5. November hat der Bitcoin enorm zugelegt, weil sich Investoren von ihm eine kryptofreundliche Regulierung der Branche erhoffen. Während die älteste und bekannteste Digitalwährung vor der Wahl noch bei rund 70.000 US-Dollar notierte, knackte sie in der Nacht zu Donnerstag zeitweise erstmals die Schwelle von 100.000 Dollar.

Die Party-Stimmung der Krypto-Szene war zuvor auch durch Trumps Ankündigung angeheizt worden, den Digitalwährungs-Befürworter Paul Atkins als Chef der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC zu installieren.

"David Sacks war 25 Jahre lang ein extrem erfolgreicher Unternehmer und Investor, der manche der grössten Firmen-Ikonen im Silicon Valley aufgebaut und finanziert hat", schrieb Trump. Während der Anfangszeit des heute weltweit bekannten US-Zahlungsdienstleisters Paypal war Sacks leitender Geschäftsführer. Später gründete er die Softwarefirma Yammer - die eine Art firmeninternes Facebook für Unternehmen programmierte - und verkaufte diese 2012 für 1,2 Milliarden US-Dollar an den Branchenriesen Microsoft. Zuletzt war er auch Co-Moderator eines Tech-Podcasts.

Trump gab noch weitere Personalentscheidungen bekannt. Die angesichts des Handelskonflikts mit China wohl bedeutsamste: David Perdue. Den Republikaner will Trump zum neuen US-Botschafter in China machen. Der 74-Jährige vertrat von 2015 bis 2021 den Bundesstaat Georgia im US-Senat. Vor seiner politischen Karriere war er in verschiedenen Führungspositionen in der Wirtschaft tätig, unter anderem als CEO von Dollar General und Reebok. (dpa/bearbeitet von mbo)

Elon Musk

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