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Susie Wiles: Trumps Vertraute wird seine Stabschefin
In seiner ersten Personalentscheidung nach dem Wahlsieg machte Trump seine bisherige Wahlkampfmanagerin Susan Wiles zur Stabschefin im Weissen Haus und zur ersten Frau auf diesem Posten. Die 67-Jährige wird im Weissen Haus viel Macht haben. Das Amt kontrolliert den Zugang zum Oberbefehlshaber und dem Oval Office, es ist damit eine der Schlüsselpositionen für jede Regierung. Wiles zählt als politische Strategin seit Jahren zum inneren Zirkel von Trump.
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Elon Musk: Tech-Milliardär wird Berater
Der Tech-Milliardär Elon Musk soll – in einer ungewöhnlichen Rolle ausserhalb der Regierung, aber in Zusammenarbeit mit dem Weissen Haus – Trump dabei helfen, Ausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Auch diese Personalie ist höchst strittig. Denn der reichste Mensch der Welt und Boss diverser Firmen könnte sich einiger Interessenkonflikte verdächtig machen. Als Chef der Online-Plattform X verfügt er zudem über gewaltige Reichweite zur Meinungsmache.
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J.D. Vance: Vom Trump-Gegner zu Trumps Vize
James David Vance wird Trumps Stellvertreter. Der erzkonservative Hardliner, der sich aus armen Verhältnissen in Ohio nach oben kämpfte und mit dem Bestseller "Hillbilly-Elegie" bekannt wurde, hat eine 180-Grad-Wende hinter sich. 2016 hatte er über Trump noch entsetzt geschrieben, dieser werde womöglich "Amerikas Hitler" werden. Als es für ihn aber darum ging, Senator in Ohio zu werden, wandelte sich Vance zum glühenden Unterstützer des Republikaners. Seither verteidigte der rhetorisch versierte Anwalt den Kandidaten auf allen Kanälen. Vance, der mit seinen 40 Jahren fast halb so alt ist wie Trump, hat überdies beste Verbindungen ins Silicon Valley. Dort hat er als Venture-Capital-Unternehmer ein Vermögen gemacht.
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Pete Hegseth: Ein Fernsehmoderator als Verteidigunsminister
Der Kandidat für den Posten als Verteidigungsminister, Pete Hegseth, hat bis auf eine erfolglose Bewerbung für einen Sitz im Senat des Bundesstaates Minnesota keine politische Erfahrung. Jetzt soll er mit dem Pentagon eins der wichtigsten Ministerien der USA leiten. Hegseth ist vor allem Zuschauern des rechtskonservativen TV-Senders Fox News als Moderator bekannt. Trump hob Hegseths militärische Erfahrung hervor, er war als Soldat unter anderem im Irak und Afghanistan.
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Kristi Noem: umstrittene Gouverneurin als Heimatschutzministerin
Mit der Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, will Trump eine überzeugte Unterstützerin an der Spitze des Heimatschutzministeriums platzieren. Dort hätte die 52-Jährige eine massgebliche Rolle bei dem von Trump geplanten "grössten Abschiebeprogramm in der amerikanischen Geschichte". Das Ressort ist für die Einwanderungs- und Grenzschutzbehörden zuständig – und Trump hat Massenabschiebungen als eine Priorität seiner Amtszeit ausgerufen.
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Matt Gaetz: Ein Radikaler als Justizminister
Der ultraradikale Kongressabgeordnete Matt Gaetz soll Justizminister werden und nach dem Willen Trumps "den schwer erschütterten Glauben und das Vertrauen der Amerikaner in das Justizministerium wiederherstellen". Der 42 Jahre alte Anwalt und Abtreibungsgegner sitzt seit 2017 im Repräsentantenhaus, zählt zu den Hardlinern seiner Partei und ist treuer Unterstützer Trumps. Er vertritt rechte Positionen, lehnt die gleichgeschlechtliche Ehe ab und verbreitet regelmässig Verschwörungserzählungen.
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Marco Rubio: Ein Karrierist als Aussenminister
Der republikanische Senator Marco Rubio aus Florida soll Aussenminister werden. Rubio ist seit 2011 im US-Senat und hat schon in jungen Jahren Karriere in der Politik gemacht. 2016 versuchte der ehrgeizige Jurist erfolglos, Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden. Er scheiterte im Vorwahlkampf gegen Trump, der ihn damals mit Schmähungen bedachte. Der Sohn kubanischer Einwanderer hat sich in den vergangenen Jahren als Trump-Getreuer hervorgetan. Zuletzt stimmte er gegen milliardenschwere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine.
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Mike Waltz: Ein China-Skeptiker als Sicherheitsberater
Der Abgeordnete Mike Waltz soll Trumps Nationaler Sicherheitsberater werden. Der 50-Jährige aus Florida bezeichnete China wenige Tage vor der Wahl in einem Meinungsbeitrag im Magazin "Economist" als "grössten Rivalen" der USA. Der nächste Präsident müsse rasch die Kriege in der Ukraine und in Nahost zu Ende bringen, um sich auf China zu fokussieren, argumentierte er.
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Elise Stefanik: Eine aufstrebende Unterstützerin als UN-Botschafterin
Die republikanische Abgeordnete Elise Stefanik soll Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen in New York werden. In den vergangenen Jahren trat die 40-Jährige immer wieder als loyale Verbündete Trumps in Erscheinung und stellte sich auch hinter Trumps Falschbehauptungen über angeblichen Betrug bei der Präsidentenwahl 2020. Die Abgeordnete aus dem Bundesstaat New York gehört der Führung ihrer Fraktion an. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte Stefanik zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.
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Stephen Miller: Ein Migrations-Hardliner als Strippenzieher im Hintergrund
Einer der Architekten von Trumps restriktiver Einwanderungspolitik während dessen erster Amtszeit, Stephen Miller, soll in der neuen Regierung eine Schlüsselposition im Weissen Haus bekommen. Obwohl der 39-Jährige sehr umstritten ist, soll er stellvertretender Stabschef und Heimatschutz-Berater werden. Miller war bereits während Trumps erster Regierungsperiode als Berater im Weissen Haus tätig und prägte hinter den Kulissen dessen harte Gangart gegenüber Migranten mit. Ihm werden auch detaillierte Pläne für die von Trump angekündigten Massenabschiebungen in der neuen Amtszeit zugeschrieben.
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Tulsi Gabbard: Eine Seitenwechslerin als Geheimdienstkoordinatorin
Die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard soll Geheimdienstkoordinatorin werden. Die 43-Jährige war von 2013 bis 2021 demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus, hat mittlerweile aber die Seiten gewechselt und steht eisern hinter Trump. Zu ihrer Zeit bei den Demokraten standen ihre Positionen oft im Widerspruch mit denen ihrer Partei. So reiste Gabbard 2017 nach Syrien, um Machthaber Baschar al-Assad zu treffen und wurde für die Reise stark kritisiert. 2020 wollte sie Präsidentschaftskandidatin der Demokraten werden, schied aber chancenlos aus dem Rennen aus.
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John Ratcliffe: Ein alter Vertrauter als CIA-Chef
Den Auslandsgeheimdienst CIA will Trump seinem langjährigen Weggefährten John Ratcliffe anvertrauen. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas war bereits in Trumps erster Amtszeit als Geheimdienstkoordinator tätig - dabei konzentrierte er sich besonders auf Bedrohungen durch China und Iran. Der 59-Jährige geriet damals in die Kritik. Die Demokraten warfen ihm unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. Vor seiner Ernennung gab es Zweifel an seiner fachlichen Qualifikation für den Posten. Trump lobte Ratcliffe nun als "Kämpfer für die Wahrheit".
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Lee Zeldin: Ein Ex-Abgeordneter für die Umweltbehörde
Als künftigen Chef der US-Umweltbehörde EPA nominierte Trump den ehemaligen Abgeordneten Lee Zeldin. Der 44-Jährige werde "für faire und rasche Deregulierungsentscheidungen sorgen", um "die Kraft der amerikanischen Unternehmen freizusetzen" und zugleich die "höchsten Umweltstandards aufrechtzuerhalten". Trump will die Förderung klimaschädlicher Energieträger wie Öl und Gas in grossem Stil wieder ankurbeln. Auch wird erwartet, dass er wie schon in seiner ersten Amtszeit aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigt.