• 08:30 Uhr: Trump-Tanz entwickelt sich in NFL zum Trend
  • 06:07 Uhr: ➤ Er soll unter Trump die Medien beaufsichtigen
  • 04:50 Uhr: Biden: Niemand kann Energiewende in den USA rückgängig machen
  • 03:03 Uhr: Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen

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➤ Er soll unter Trump die Medien beaufsichtigen

  • 06:07 Uhr

Der designierte US-Präsident Donald Trump will mit Brendan Carr einen "Kämpfer für die freie Meinungsäusserung" zum Vorsitzenden der Telekommunikations-Aufsicht FCC machen. Das teilte Trump auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social mit. Carr habe "gegen die gesetzlichen Vorschriften gekämpft, die die Freiheiten der Amerikaner unterdrückt und unsere Wirtschaft gebremst haben", heisst es in Trumps Mitteilung. Er werde dem Wust von Regularien ein Ende setzen, der Innovatoren lähme.

Der Republikaner Carr ist bereits seit längerem als FCC-Kommissar tätig. In seiner Rolle hat er laut der FCC-Webseite zur Modernisierung von Infrastrukturregeln und zur Beschleunigung des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen beigetragen. Seine Reformen hätten zu einem Abbau von Bürokratie im Gegenwert von Milliarden Dollar geführt und die weltweite Führungsposition Amerikas beim Mobilfunkstandard 5G ausgebaut. Laut einem Bericht der "New York Times" soll sich auch der X-Chef und künftige Regierungsberater Elon Musk für Carrs Ernennung ausgesprochen haben. Carr teilte auf der Plattform X mit, er fühle sich geehrt, in der Rolle zu dienen.

Dem Posten dürfte in der neuen Regierung besondere Bedeutung zukommen. Die FCC vergibt unter anderem auch Sendelizenzen für Hörfunk und Fernsehen in den USA. Trump hat im Wahlkampf vielfach damit gedroht, im Fall eines Wahlsieges gegen politische Gegner vorzugehen, Sonderermittler gegen sie einzusetzen, sie anzuklagen und gar ins Gefängnis zu bringen - darunter auch Journalisten. Medien bezeichnet er regelmässig als "Feinde des Volkes" und will unliebsamen Sendern die Lizenz entziehen. (dpa/bearbeitet von phs)

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Die weiteren Meldungen zur US-Präsidentschaftswahl vom 18. November:

Trump-Tanz entwickelt sich in NFL zum Trend

  • 08:30 Uhr

In der NFL entwickelt sich ein von Donald Trump inspirierter Jubel zum Trend. Gelungene Aktionen zelebrierten Football-Spieler am Wochenende mit Tanzbewegungen, die den ehemaligen und zukünftigen US-Präsidenten imitieren. Nick Bosa von den San Francisco 49ers bewegte die Hüften und Hände so wie Trump, wenn er zuletzt öffentlich zu Musik tanzte. Der sogenannte Trump Dance ("Trump-Tanz") kam auch nach einem Touchdown von Brock Bowers von den Las Vegas Raiders zum Einsatz. Der Kampfsportler Jon Jones nutzte den Jubel nach seinem Sieg in der Ultimate Fighting Championship am Samstag ebenso - mit Trump im Publikum.

"Ich habe das alle machen sehen", sagte Bowers nach der Niederlage der Raiders. "Ich habe den UFC-Kampf in der Nacht gesehen und Jon Jones hat es gemacht. Ich schaue UFC gerne und habe es gesehen, da habe ich gedacht es ist cool." US-Medien berichteten, dass auf Intervention des Raiders-PR-Teams nach dieser Antwort keine weiteren Fragen an Bowers gestellt werden konnten. (dpa/bearbeitet von phs)

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Biden: Niemand kann Energiewende in den USA rückgängig machen

  • 04:50 Uhr

US-Präsident Joe Biden hält die Energiewende in seinem Land trotz des Wahlsiegs des Republikaners Donald Trump für unumkehrbar. Er werde seinem republikanischen Nachfolger und seinem Land "ein starkes Fundament hinterlassen, auf dem sie aufbauen können, wenn sie sich dafür entscheiden", sagte Biden am Sonntag bei einem Besuch in der brasilianischen Amazonasregion.

"Einige mögen versuchen, die saubere Energie-Revolution, die in Amerika im Gange ist, zu leugnen oder zu verzögern. Aber niemand - niemand - kann sie rückgängig machen", betonte der scheidende Präsident in Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaats Amazonas.

Biden befindet sich auf seiner letzten Reise durch Südamerika, bevor er sein Amt im Januar an den wiedergewählten Ex-Präsidenten Trump übergibt, der den menschengemachten Klimawandel leugnet und wieder sehr viel stärker auf fossile Energien setzen will.

Biden will in der Amazonasregion auch eine Erklärung unterzeichnen und eine Reihe von Massnahmen zum Schutz des Regenwaldes verkünden. Dies fällt mit der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan zusammen, die noch eine Woche lang läuft. Dort ist die finanzielle Unterstützung von Entwicklungsländern bei den Folgen des Klimawandels ein zentrales Thema.

Biden besucht das Amazonasgebiet zwischen seiner vorherigen Teilnahme an einem Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) in Peru und dem G20-Gipfel in Brasilien, der am Montag beginnt und an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnimmt. Auch beim Gipfel der G20-Staatengruppe in Rio de Janeiro wird der Klimaschutz ein wichtiges Thema sein. (dpa)

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Trump will Fracking-Unternehmer Chris Wright zum US-Energieminister machen

  • 03:03 Uhr

Der designierte US-Präsident Donald Trump macht weiter Tempo bei der Zusammenstellung seines Regierungsteams: Am Samstag nominierte er den Fracking-Unternehmer und Klimawandel-Skeptiker Chris Wright für den Posten des Energieministers. Der Gründer des Unternehmens Liberty Energy solle Bürokratie abbauen, um Investitionen in fossile Brennstoffe anzukurbeln, erklärte Trump.

Beim Fracking wird in Erdschichten enthaltenes Erdöl oder Erdgas, sogenanntes Schiefergas, mit Chemikalien und Druck extrahiert. In den USA wird die Methode seit Jahren intensiv eingesetzt, was zu einem massiven Anstieg der Gasförderung geführt hat. Wegen der hohen Umweltrisiken ist Fracking stark umstritten.

Trump bezeichnete Wright als einen "Pionier" der "amerikanischen Schieferrevolution", die zur Energieunabhängigkeit der USA beigetragen habe. "Als Energieminister wird Chris eine wichtige Führungsrolle übernehmen, Innovationen vorantreiben, Bürokratie abbauen und ein neues 'Goldenes Zeitalter des amerikanischen Wohlstands und des Weltfriedens' einläuten", erklärte er.

Wright selbst kündigte im Onlinedienst X an, er werde sich darauf konzentrieren, "die amerikanische Energie erschwinglicher, zuverlässiger und sicherer zu machen". Der Unternehmer hatte vor einem Jahr im Onlinenetzwerk Linkedin erklärt, dass es keine "keine Klimakrise" gebe: "Es gibt keine saubere oder schmutzige Energie, alle Energiequellen haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Welt." (afp)

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Mit Material von dpa und afp

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