US-Republikanerin Nikki Haley darf sich im Vorwahlrennen über die Unterstützung des einflussreichen Netzwerks des konservativen Milliardärs Charles Koch freuen. Damit wird sie Trump-Herausforderer Ron DeSantis immer gefährlicher. Der reagierte sarkastisch auf den neuen Geldregen.
Die republikanische US-Präsidentschaftsbewerberin
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Die einstige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolina könne eine neue politische Ära einleiten, die in eineinhalb Monaten startenden Vorwahlen der Republikaner gewinnen und den demokratischen Präsidenten
Haley zeigte sich in einer Erklärung "geehrt" über die Unterstützung der Organisation. Bei den Wahlen stehe "zu viel auf dem Spiel, um tatenlos von der Seitenlinie aus zuzusehen".
US-Republikanerin Nikki Haley legt zu
Die konservative Politikerin hat in Umfragen zum Vorwahlrennen der Republikaner in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt. Sie streitet inzwischen mit Floridas Gouverneur
Vor dem Startschuss der Republikaner-Vorwahlen am 15. Januar im Bundesstaat Iowa erhält Haley aber durch die Unterstützung des Koch-Netzwerks wichtigen Rückenwind. Der unter anderem im Erdölgeschäft aktive Charles Koch hat grossen politischen Einfluss, sein Netzwerk kann im Wahlkampf hunderte Millionen Dollar an Spendengeldern und zahlreiche Wahlhelfer im ganzen Land mobilisieren.
Grosse Vorbehalte bei den Republikanern gegen Trump
Trump ist bei der rechten Basis zwar nach wie vor äusserst populär, im republikanischen Partei-Establishment und bei konservativen Spendern gibt es aber grosse Vorbehalte gegen den 77-Jährigen. Dort wird befürchtet, der umstrittenste US-Präsident der vergangenen Jahrzehnte könnte angesichts seiner Unbeliebtheit in weiten Teilen der Bevölkerung die Präsidentschaftswahl 2024 gegen Biden verlieren - so wie bereits bei der Präsidentschaftswahl 2020.
Die Frage ist allerdings, wer es bei den Vorwahlen der Republikaner mit Trump aufnehmen könnte. Galt DeSantis lange Zeit als gefährlichster Trump-Rivale, nimmt Haley nun diese Rolle für sich in Anspruch. Auch Milliardär Koch setzt jetzt auf die 51-Jährige.
DeSantis' Wahlkampfteam reagierte am Dienstag sarkastisch auf die Unterstützung des Koch-Netzwerks für Haley: "Jeder Dollar" für Haleys Wahlkampf sei in Wirklichkeit ein Dollar für Trump, weil die frühere Botschafterin und Gouverneurin keine Chance gegen den Ex-Präsidenten habe. Nur DeSantis könne es mit dem "Establishment" aufnehmen. (AFP/cgo)
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