Zu Beginn seiner Präsidentschaft verkündete Donald Trump "nur die Besten" in seine Regierung zu berufen. Im Fall von US-Umweltminister Scott Pruitt kann davon keine Rede sein. Nach zahlreichen Korruptionsskandalen trat der Leiter der EPA-Behörde jetzt zurück.

Weitere aktuelle News gibt es hier

Nach einer ganzen Serie von Skandalen tritt der Chef der US-Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt, zurück. US-Präsident Donald Trump schrieb am Donnerstag auf Twitter, er akzeptiere Pruitts Rücktritt. Dieser war erwartet und von Kritikern bereits seit Monaten gefordert worden - Trump hatte aber lange eisern zu Pruitt gehalten.

Zur Liste der Vorwürfe gegen Pruitt gehören die Verschwendung von Steuergeldern, die Installation einer privaten Telefonkabine in seinem Büro für 43.000 US-Dollar, Nepotismus und der Einsatz von Mitarbeitern für private Zwecke. Gegen Pruitt laufen eine ganze Reihe regierungsinterner Untersuchungen. Als Nachfolger ist Pruitts bisheriger Stellvertreter Andrew Wheeler vorgesehen.

Klimawandel-Leugner an der Spitze des Umweltministeriums

Die früher mächtige EPA ist unter Pruitt stark zurückgefahren worden. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, sie ganz abschaffen zu wollen. Im Finanzjahr 2017 beschäftigte die Environmental Protection Agency mit Sitz in Washington DC 17.000 Menschen. Viele der Mitarbeiter wehrten sich gegen Pruitt (50). Er leugnet einen Klimawandel und arbeitete lange als Lobbyist der Energiebranche. (mss/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.