Die USA haben weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. Grund dafür ist der 2018 verübte Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Grossbritannien.
Die US-Regierung werde sich gegen die Verlängerung jeglicher Kredite sowie gegen die finanzielle und technische Unterstützung für Russland durch internationale Finanzinstitutionen stellen, teilte die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Morgan Ortagus, am Samstag mit. Eingeschränkt werde auch Russlands Zugang zu Geschäften mit US-Banken.
Bisher nur Sanktionen mit symbolischem Wert
Das US-Aussenministerium hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, dass Russland wegen des Giftanschlags auf Skripal und dessen Tochter Julia im englischen Salisbury gegen das US-Gesetz über chemische und biologische Waffen aus dem Jahr 1991 verstossen habe. Die US-Regierung verhängte daher eine Reihe von Sanktionen, die allerdings eher symbolischer Natur waren.
Die US-Regierung hat in den vergangenen Jahren wiederholt Strafmassnahmen gegen Russland verhängt. Damit reagierte Washington nach eigenen Angaben auf Russlands Rolle im Ukraine-Konflikt, auf russische Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016, auf Moskaus mutmassliche Rolle beim Giftgasanschlag auf Skripal sowie auf Verletzungen der UN-Sanktionen gegen Nordkorea.
In den angespannten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sorgten zuletzt mehrere Spionagefälle für zusätzlichen Konfliktstoff. Ein tiefes Zerwürfnis verursachte der Giftanschlag auf Skripal in Grossbritannien im März 2018, für den die britischen Behörden Moskau verantwortlich machen. Der Kreml weist dies zurück. (awa/afp)
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