Der Nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, hat das venezolanische Militär aufgerufen, sich vom umstrittenen Staatschef Nicolás Maduro loszusagen und den selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó zu unterstützen.

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Der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump erklärte am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter, sein Land fordere alle Armeeangehörigen auf, dem Beispiel des venezolanischen Luftwaffengenerals Francisco Yánez zu folgen. Dieser hatte sich am Samstag als bislang ranghöchster Militärvertreter gegen Maduro gestellt.

Die US-Regierung rufe alle venezolanischen Soldaten auf, "die friedlichen Demonstranten, die die Demokratie unterstützen, zu schützen", hiess es in Boltons Tweet weiter. Die USA erkennen ebenso wie Kanada und mehrere lateinamerikanische Länder Guaidó als amtierenden Staatschef Venezuelas an. Hinter dem Linksnationalisten Maduro stehen insbesondere Russland und China.

"Schauderhaften Plan"

Die Unterstützung der Armee ist entscheidend für Maduros Verbleib an der Macht. In einer Rede vor tausenden Anhängern in Caracas kündigte er am Samstag an, die Armee durch die Eingliederung zehntausender Milizionäre zu vergrössern. Dies sei nötig, weil die Regierung Trump und die Opposition in Venezuela einen "schauderhaften Plan" für einen "Staatsstreich" verfolgten.

An Trump gerichtet sagte Maduro, der US-Präsident lasse sich von seinem Umfeld über Venezuela täuschen. Bolton sowie Vizepräsident Mike Pence und US-Aussenminister Mike Pompeo seien "drei Kriegsfalken, die besessen von Venezuela sind". Sein Land werde sich den Vereinigten Staaten aber nicht ergeben.

(afp/af)

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