Das Gipfeltreffen von Donald Trump und Kim Jong Un in Hanoi hat erste Folgen. Zwei grosse Militärmanöver, welche die USA gemeinsam mit Südkorea abgehalten hatten, wird es künftig nicht mehr geben.

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Die USA und Südkorea haben beschlossen, von Nordkorea scharf kritisierte gemeinsame Militärübungen einzustellen.

Das Feldmanöver "Foal Eagle" - die grösste der jährlichen Militärübungen - werde ebenso beendet wie die Kommandoschulung "Key Resolve", teilte das US-Verteidigungsministerium am Samstagabend (Ortszeit) mit.

Zuvor hatte Pentagon-Chef Patrick Shanahan mit dem südkoreanischen Verteidigungsminister Jeong Kyeong Doo telefoniert. Bei ihrem Gespräch ging es den Angaben zufolge um Schlüsse aus dem jüngsten Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Hanoi.

Die enge Kooperation der Streitkräfte beider Länder mit Blick auf Sicherheitsrisiken werde aber ebenso beibehalten wie die militärische Handlungsbereitschaft, hiess es weiter.

Nordkorea hatte Übungen heftig kritisiert

Die Beendigung der jährlichen Frühlingsmanöver diene dazu, die diplomatischen Bemühungen zu einer vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel voranzutreiben, erklärte das südkoreanische Verteidigungsministerium laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap.

Die USA und Südkorea hielten in den vergangenen Jahren regelmässig Militärübungen ab, um ihre Bereitschaft für einen Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zu testen.

Ihre Frühjahrsmanöver lösten immer wieder heftige Proteste der kommunistischen Führung Nordkoreas aus, die den USA Angriffsvorbereitungen unterstellte. Die Regierungen in Washington und Seoul haben dies stets bestritten.

Der mit Spannung erwartete Gipfel zwischen Trump und Kim endete am Donnerstag überraschend ohne Abschlusserklärung. Beide Seiten kamen sich in der zentralen Frage des Abbaus des nordkoreanischen Atomwaffenarsenals nicht näher und widersprachen sich später bei der Begründung.

Trump sagte, Nordkorea habe die Aufhebung aller Sanktionen verlangt und die geplanten Abrüstungsschritte seien nicht weit genug gegangen. Nordkoreas Aussenminister Ri Yong Ho erwiderte, sein Land habe nur eine teilweise Aufhebung der Sanktionen gefordert. (dpa/fte)

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