Kurz vor einem Besuch von Präsident Joe Biden im US-Bundesstaat Utah ist dort ein Mann von FBI-Agenten erschossen worden, der Drohungen gegen den Staatschef geäussert hatte.

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Die US-Bundespolizei bestätigte, dass am Mittwoch ein Verdächtiger in der Stadt Provo südlich von Salt Lake City getötet worden sei, als Beamte versuchten, ihm einen Haft- und einen Durchsuchungsbefehl zuzustellen. Das FBI wollte den Mann nicht namentlich nennen, in einer von der Bundesstaatsanwaltschaft in Utah eingereichten Klage wird er aber als Craig R. identifiziert.

Dem Dokument zufolge hatte der über 70-Jährige sich als Anhänger des früheren US-Präsidenten Donald Trump beschrieben und wiederholt Drohungen gegen Biden und andere in den Online-Netzwerken veröffentlicht. "Ich habe gehört, dass Biden in die Stadt kommt", schrieb er diese Woche. "Wische den Staub vom M24-Scharfschützengewehr." In einem anderen Beitrag drohte der Mann auch Vize-Präsidentin Kamala Harris: "Die Zeit ist reif für ein oder zwei Präsidenten-Attentate", schrieb er. "Erst Joe, dann Kamala!!!"

Andere Veröffentlichungen bezogen sich unter anderem auf Manhattans leitenden Oberstaatsanwalt Alvin Bragg, der Trump in einer Schweigegeldaffäre angeklagt hatte. Die Unterlagen enthielten auch Fotos von R.s grosser Waffensammlung, die dieser im Internet veröffentlicht hatte.

Darunter befand sich ein halb-automatisches Gewehr, das R. "Demokraten-Ausrotter" nannte. Biden und Harris sind Mitglieder der regierenden Demokraten, Trump will für die konservativen Republikanern erneut als Präsidentschaftskandidat antreten. Biden besucht gerade den Westen der USA und sollte am Donnerstag in Utah zu Besuch sein.  © AFP

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