Die australische Regierung solle für die Rückkehr von Julian Assange in dessen Heimat sorgen. Das fordert der Vater des Gründers der Enthüllungs-Plattform Wikileaks. Seinem Sohn droht schlimmstenfalls die Todesstrafe, sollte er an die USA ausgeliefert und dort wegen Spionage angeklagt werden.

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Der Vater von Wikileaks-Gründer Julian Assange hat die australische Regierung aufgefordert, für eine Rückkehr seines Sohnes in sein Heimatland zu sorgen.

Das australische Aussenministerium und Premierminister Scott Morrison sollten "etwas tun", sagte John Shipton der australischen Zeitung "Sunday Herald Sun".

"Es kann ganz einfach zur Zufriedenheit aller gelöst werden", zeigte sich Shipton überzeugt.

Australiens Regierungschef dämpft Assanges Hoffnung

Es habe bereits Gespräche zwischen einem Senator und einem ranghohen Beamten des Aussenministeriums über eine Auslieferung seines Sohnes nach Australien gegeben.

Premierminister Morrison hatte allerdings am Freitag erklärt, Assange könne nicht mit einer "speziellen Behandlung" seitens seines Heimatlandes rechnen.

Der Australier Assange war am Donnerstag nach sieben Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London festgenommen worden.

Die USA fordern Assanges Auslieferung

Die Regierung von Ecuador hatte zuvor das politische Asyl für den 47-Jährigen aufgehoben, der wegen der Veröffentlichung geheimer US-Dokumente vielen in den USA als Staatsfeind gilt. Die USA fordern die Auslieferung Assanges.

Britische Parlamentsabgeordnete forderten zuletzt eine Auslieferung des Wikileaks-Gründers nach Schweden, wo ihm eine Wiederaufnahme von Ermittlungen wegen Vergewaltigungsvorwürfen droht. Bislang hat Schweden die Auslieferung des 47-Jährigen allerdings nicht beantragt. (AFP/hau)



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