Regierungskrise, Versorgungsnotstand, und obendrauf auch noch ein tagelanger Stromausfall: Venezuelas Bevölkerung ist nicht zu beneiden. Im Falle der absichtlich herbeigeführten Dunkelheit führt die Spur in die USA.
Der massive Stromausfall in Venezuela ist nach Angaben der Regierung von Staatschef Nicolás Maduro durch einen Cyberangriff ausgelöst worden.
Die Attacke habe einem Regulierungsmodul des Wasserkraftwerks Guri gegolten, das 80 Prozent des landesweiten Strombedarfs deckt, sagte Informationsminister Jorge Rodríguez am Freitag.
Maduro-Gegner Marco Rubio soll Stromausfall verursacht haben
Drahtzieher der Sabotage sei der US-Senator und erbitterte Maduro-Gegner Marco Rubio. "Das war der brutalste Angriff, dem das venezolanische Volk in den vergangenen 200 Jahren ausgesetzt war", sagte Rodríguez.
Die Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó machten hingegen fehlende Investitionen in das Stromnetz und Missmanagement der Regierung für den Stromausfall verantwortlich.
Seit Donnerstagabend (Ortszeit) sind weite Teile des südamerikanischen Landes ohne Strom. Am Freitagabend wurde die Elektrizitätsversorgung in einigen Regionen zwar wiederhergestellt, andere Landesteile blieben aber weiterhin ohne Strom. (dpa/hau)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.