• Nicht nur eine verbesserte Raketenabwehr wird in der Schweiz diskutiert.
  • Auch die Cyberfähigkeiten der Armee sollen verbessert werden.
  • Für die virtuelle Kriegsführung macht der Staat viel Geld locker.

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Längst werden Kriege nicht mehr ausschliesslich analog geführt. Angriff und Verteidigung finden zu grossen Teilen online statt. Deswegen will die Bundesregierung bei der virtuellen Kriegsführung nachrüsten. Dafür sollen die Kapazitäten der Schweizer Armee erweitert werden, darin sind sich Bundesrat und Parlament einig.

Der aktuelle Krieg in der Ukraine zeige, "dass der Cyber- und elektromagnetische Raum (CER) eine zentrale Rolle zur Machtausübung, zur Vorbereitung und Führung eines Konflikts sowohl im zivilen wie im militärischen Bereich spielt", heisst es in einer Medienmitteilung des Bundesrats vom 13. April.

Um angemessen agieren und reagieren zu können, wird daher nicht nur beim Raketenabwehrschutz nachjustiert. Der Bundesrat habe die "Gesamtkonzeption Cyber" zur Kenntnis genommen: Die Cyberabwehrfähigkeiten der Armee sollen bis Mitte der 2030er Jahre schrittweise ausgebaut werden.

Experten sollen weitere Konzeption der Cyber-Abwehr ausarbeiten

Grundlage dafür bilden die beiden Berichte "Luftverteidigung der Zukunft" und "Zukunft der Bodentruppen", die die Richtung zur mittel- bis längerfristigen Weiterentwicklung der Armee vorgeben sollen. Eine Spezialistengruppe soll die Berichte mit ihrer Expertise ergänzen.

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Wie sehen die Cyber-Bedrohungen konkret aus? In seiner Mitteilung schreibt der Bundesrat, die Risiken seien vielfältig und würden von kriminellen Aktivitäten über Spionage, Manipulation und Desinformation bis hin zum Einsatz offensiver Cybermittel in einem bewaffneten Konflikt reichen. Um diese Bedrohungen abzuwehren, sollen Mittel in Höhe von 1,6 bis 2,4 Milliarden Franken bereitgestellt werden.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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