- In der Frage wer die Union 2021 als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl führen soll, hat das CDU-Präsidum sich für Armin Laschet ausgesprochen.
- Am Wochenende hatte auch Markus Söder seine Bereitschaft für eine Kanzlerkandidatur öffentlich gemacht.
- Das CSU-Präsidum will sich erst heute Nachmittag über die K-Frage beraten.
Das CDU-Präsidium hat sich einmütig hinter eine Kanzlerkandidatur von Parteichef
Das CDU-Präsidium habe Laschet ohne Ausnahme unterstützt, sagte Bouffier. Man habe aber keinen Beschluss gefasst - dies war auch nicht geplant. Die Vorstellung der CDU-Spitze sei es, eine gemeinsame Lösung mit der CSU in Wochenfrist hinzubekommen.
Bouffier ergänzte mit Blick auf Laschet, das Präsidium habe deutlich gemacht, "dass wir ihn für aussergewöhnlich geeignet halten und ihn gebeten, mit
Die Herausforderung sei so gross, "dass wir die nur gemeinsam stemmen können", sagte er und nannte die Bewältigung der Pandemie und die Lage in Europa. "Wir glauben, dass die Union das am besten kann. Aber das kann sie nur dann, wenn CDU und CSU ganz eng beieinander sind und wir das in einem wirklich guten Prozess miteinander dann auch zu Ende bringen." Er sei zuversichtlich, dass dies gelinge.
Söder macht Kandidatur von CDU-Unterstütztung abhängig
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, mahnte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in der Sitzung ein zügiges und dann einvernehmliches Ergebnis der Debatte an.
Im Anschluss an die Präsidiumssitzung wollte Laschet auch im grösseren Parteivorstand für Unterstützung werben. Laschet und Söder hatten am Sonntag erstmals ihre Bereitschaft zur Kandidatur öffentlich erklärt.
Laschet wollte die Öffentlichkeit am frühen Nachmittag über das Ergebnis der Beratungen der CDU-Spitze informieren. Ursprünglich war geplant, dass sich Generalsekretär Paul Ziemiak den Fragen stellt.
Am Nachmittag wollte auch das CSU-Präsidium über die Frage der Kanzlerkandidatur beraten. Söder hatte seine Kandidatur am Sonntag bei einem gemeinsamen Auftritt mit Laschet vor der Spitze der Unionsfraktion von einer breiten Unterstützung durch die CDU abhängig gemacht.
Der bayerische Ministerpräsident sagte zu, anderenfalls sich einzuordnen und ohne Groll mit Laschet zusammenzuarbeiten. (dpa/thp)
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