Für die Unionsparteien steht der Schutz der Familie im Mittelpunkt ihrer Familienpolitik - unabhängig von der Art der Partnerschaft. Wie die Union das erreichen will, können Sie hier lesen.
Teilelterngeld für Familien
Für die christlich orientierte Union spielen Ehe und Familie eine besondere Rolle – nämlich als Fundamente der Gesellschaft: "Wir bekennen uns zum Verfassungsgebot der besonderen Förderung von Ehe und Familie. Die Diskriminierung anderer Formen der Partnerschaft, auch gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, lehnen wir ab."
CDU/CSU befürworten daher weiterhin das Ehegattensplitting, das jedoch um das sogenannte Familiensplitting erweitert werden soll. Das bedeutet, dass die "steuerliche Berücksichtigung von Kindern schrittweise auf die Höhe des Freibetrags für Erwachsene angehoben werden soll". Ausserdem kündigt die Union an, das Kindergeld und den Kinderzuschlag erhöhen zu wollen.
Für berufstätige Eltern soll ein Teilelterngeld eingeführt werden, das maximal 28 Monate lang bezogen werden kann. Wer sein Kleinkind lieber zuhause behält, wird mit dem umstrittenen Betreuungsgeld unterstützt – und zwar schon ab dem 1. August. Wenn es einen Regierungswechsel gibt, wird das Betreuungsgeld schnell wieder der Vergangenheit angehören, da Rot-Grün es als bildungsfeindlich ansieht. Dennoch will auch die Union dafür sorgen, dass es mehr Kita-Plätze geben wird.
Analog zur Elternzeit planen CDU und CSU eine "Grosselternzeit": Berufstätige Grosseltern sollen die Möglichkeit haben, "ihre Erwerbstätigkeit zu unterbrechen oder zu verringern, damit sie sich um ihre Enkel kümmern können."
Die Union sieht sich als "Anwalt der Jugend" und will deshalb Jugendpolitik, -verbände und -arbeit unterstützen. Konkrete Ideen stellt das Wahlprogramm jedoch nicht vor.
Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien
- SPD: die Familienpolitik der SPD
- Bündnis 90/die Grünen: Diese Ziele verfolgen Bündnis 90/die Grünen
- FDP: Was der FDP für die Familien tun will
- Die Linke: Was die Linke in der Familienpolitik verspricht
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