Die CDU/CSU will die Bildung weiter fördern - auch mit finanziellen Mitteln. Allerdings hält sie sich bedeckt, was die Höhe der Ausgaben angeht. Was die CDU/CSU sonst noch in ihrem Wahlprogramm verspricht, lesen Sie hier.

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Das Internet ist für Angela Merkel bekanntlich Neuland. Wie gut, dass die Union Kinder schon in der Schule an diese unbekannte Welt heranführen will – durch "eine moderne Ausstattung mit Computertechnik, digitale Lernangebote und eine bessere Vernetzung der Schulen". Um das zu ermöglichen, soll "bis 2018 schnelles Internet flächendeckend verfügbar" sein. Das grosse Konzept, das hinter der Bildungspolitik der Union steckt, ist die "Bildungsrepublik Deutschland". Die Ausgaben für Bildung sollen in den nächsten Jahren weiter steigen, konkrete Zahlen legt das Wahlprogramm jedoch nicht vor.

Unter dem Slogan "Gleiche Bildungschancen von Anfang an" möchten die Parteien "Sprachtests für alle Kinder ab drei Jahren" einführen. Wenn "die Sprachkenntnisse nicht ausreichen, soll eine verpflichtende Sprachförderung in der Kita und in der Schule erfolgen." Auch wenn es nicht ausdrücklich im Wahlprogramm steht, ist diese Überlegung wohl hauptsächlich auf Kinder mit Migrationshintergrund zugeschnitten.

Schulsystem soll bestehen bleiben

Darüber hinaus bekennt sich die Union zum Schulsystem aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium und lehnt eine "Einheitsschule" ab. Ausserdem auf der Agenda: der Ausbau der Ganztagsbetreuung sowie die Förderung von Lehrerausbildung und privaten Schulen. Als christlich orientierte Parteien bestehen CDU/CSU auf Religionsunterricht an Schulen.

Auch nach der Schule will die Union viel fördern und auf lebenslanges Lernen setzten – doch konkrete Schritte nennt das Wahlprogramm nicht. Das BAföG soll "an die Lebenshaltungskosten sowie veränderte Bildungswege" angepasst werden, aber auch hier nennen die Parteien keine Details. Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind ebenfalls ein zentraler Punkt der Bildungspolitik. 625.000 neue Studienplätze werden angeblich geschaffen und die Exzellenzinitiative geht in die nächste Runde. Ausserdem will die Union eine "Open-Access-Strategie" entwickeln, damit die Bürger Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen haben.

Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien

Um herauszufinden, welche Partei Ihren Überzeugungen am nächsten kommt, können Sie das bei uns ab Ende August mit dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung überprüfen. Der Wahl-O-Mat stellt allerdings keine Wahlempfehlung dar, sondern dient lediglich der Information zu den Wahlprogrammen der Parteien. Den Wahl-O-Mat finden Sie hier.

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