- Der Hungerstreik zweier Klimaaktivisten eskaliert weiter.
- Einer der Klimaaktivisten ist dazu übergegangen auch nichts mehr zu trinken.
- Auch die zweite verbliebende Klimaaktivistin kündigte diesen Schritt für sich an.
Nach Wochen im Hungerstreik ist ein Klimaaktivist in Berlin am Samstag dazu übergegangen, auch nicht mehr zu trinken. Eine weitere Aktivistin, die ebenfalls seit einigen Tagen im Hungerstreik ist, kündigte dies für sich an.
Ohne Flüssigkeit drohen binnen weniger Tage ernste gesundheitliche Folgen bis hin zum Tod. Da beide Hungerstreikende bereits geschwächt sind, können kritische Zustände deutlich schneller eintreten. Für solche Fälle ist nach Angaben von Betreuenden für medizinische Hilfe gesorgt.
Scholz erneuert Gesprächsangebot
Vom SPD-Kanzlerkandidaten
"In diesem Wahlkampf, in dem es um alles geht, wird nach wie vor so getan, als könnte alles so weitergehen", begründete Henning Jeschke am Samstag seinen Schritt. Scholz käme nicht einmal über die Lippe, Klimanotstand zu sagen, kritisierte der 21-Jährige. "Die mörderische Haltung gegenüber der jungen Generation nehmen wir nicht hin." Seine 24 Jahre alte Mitkämpferin Lea Bonasera sagte: "Ich bin nicht bereit, dass die politische Ignoranz über das siegt, was wichtig ist."
Hungerstreik geht seit dem 30. August
Eine Gruppe junger Erwachsener hatte am 30. August einen Hungerstreik für eine radikale Klimawende begonnen. Damit wollte sie unter anderem ein öffentliches Gespräch mit den Kanzlerkandidaten Scholz, Armin Laschet (CDU/CSU) und Annalena Baerbock (Grüne) erreichen. Da die Politiker nicht zusagten, brachen die meisten Aktivisten ihren Hungerstreik diese Woche ab. Nach übereinstimmenden Angaben war Baerbock am Donnerstag im Camp und sprach mit den jungen Leuten, die den Hungerstreik beendet hatten. (dpa/ska)
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