Die Linke sieht die Versorgung mit Strom als Notwendigkeit an - daher sollte sie kostenlos sein. Wir erklären Ihnen die einzelnen Standpunkte im Wahlprogramm der Partei zur Energiepolitik.

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Energie ist für die Linke ein sehr politisches Thema. Der Regierung unterstellt sie eine Orientierung an den "Profitinteressen der fossilen Energie- und Industriezweige". Für die Partei ist die Energieversorgung jedoch ein "Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge" und der sozialen Gerechtigkeit. Daher soll ein Masterplan für eine "Eigenenergieversorgung" erarbeitet und umgesetzt werden. Langfristig sollen Strom und Wärme zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen gewonnen werden.

Grundversorgung mit Strom

Die Strompreise dürfen nicht mehr steigen und sollen als "Grundversorgung garantiert und sozial gestaltet" werden. Das bedeutet: ein kostenloses Grundkontingent für jeden Haushalt. Die Energieversorger sollen zu dieser Regelung verpflichtet werden. Generell muss der "Basisverbrauch [von Energie] für alle bezahlbar bleiben". Bei Zahlungsschwierigkeiten, so die Forderung der Linken, dürfen Strom, Wasser, Gas und Heizung nicht abgestellt werden.

Keine Bevorzugung der Industrie

Profitgier hat nach Ansicht der Linken nichts im Energiebereich zu suchen. Unberechtigte Begünstigungen für die Industrie will sie abschaffen. Vielmehr sollen Kommunen ihre Energieversorgung selbst in die Hand nehmen und dafür Fördergelder erhalten. Die Partei spricht sich ferner für eine dezentrale Energieversorgung und einen Ausbau der Speichersysteme aus.

Im Wahlprogramm heisst es ausserdem, dass der Ausstieg aus der Atomwirtschaft unumkehrbar sein und im Grundgesetz festgeschrieben werden solle. AKWs sollen sofort abgeschaltet werden. Die beschleunigte Rückholung des Atommülls aus der Asse müsse als verbindliches Ziel festgeschrieben, das geplante Endlager Konrad und der Endlagerstandort Gorleben endgültig aufgegeben werden. Zudem fordert die Linke das Aus für Kohlestrom und ein "Verbot für den Neubau von Kohlekraftwerken."

Beim Thema Fracking spricht sich die Linke für ein Verbot aus.

Im Vergleich: Das fordern die anderen Parteien

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