Wer kommt an der Spitze der FDP nach Christian Lindner? Parteivize Kubicki bringt plötzlich eine Kandidatur ins Spiel - und korrigiert sich.
Der FDP-Politiker
Partei-Vize Johannes Vogel erklärte dagegen, dass er nicht für den FDP-Vorsitz kandidieren werde. Er wolle erst einmal wieder ehrenamtlich Politik machen, sagte er dem Fernsehsender Phoenix.
Kubicki änderte damit seine Meinung. Er hatte noch am Vortag seinen Rückzug aus der Politik im Falle eines Scheiterns der FDP an der Fünf-Prozent-Hürde angekündigt. "Ja, dann ist für mich politisch Schluss, denn ich werde in der nächsten Woche 73 Jahre alt", sagte Kubicki dem "Flensburger Tageblatt" laut Internetseite.
Er sei "nicht derjenige, der die Partei in den nächsten Jahren aus dem Tal des Jammers wieder herausführt", sagte er am Wahlabend noch. Über Nacht hat er nun seine Meinung offenbar geändert.
Auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann offen für Vorsitz
Zuvor hatte sich bereits die EU-Abgeordnete
Thüringens FDP-Vize Robert-Martin hat sich gegen diese Personalie und für Kubicki ausgesprochen. Er halte es für "völlig falsch", dass sich Strack-Zimmermann für diesen Posten ins Spiel gebracht habe. Das sei das "Gegenteil dessen, was wir brauchen". Gerade der Kurs von Strack-Zimmermann sei abgewählt worden.
Christian Lindner kündigt noch am Wahlabend Rückzug an
Bei der Bundestagwahl hat die FDP den Einzug in den Bundestag klar verpasst. FDP-Chef Lindner hatte nur wenige Stunden nach den ersten Hochrechnungen seinen Rückzug angekündigt, falls die Partei den Einzug in den Bundestag verpassen sollte. Lindner sagte am Wahlabend in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF: "Wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheidet, ist das völlig klar, dass ich dann auch aus der Politik ausscheide." (dpa/afp/bearbeitet von szu)
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