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Bei der Bundestagswahl hat es laut ARD und ZDF eine so hohe Wahlbeteiligung wie seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Sie lag demnach zwischen 83 und 84 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung.
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Mehr als 59 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Bundesweit hatte die Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl 2021 am Ende - nach einer Teilwiederholung in Berlin - bei 76,4 Prozent gelegen.
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Etwa 2,3 Millionen junge Deutsche sind seit der letzten Bundestagswahl volljährig geworden und durften nun erstmals den Bundestag wählen. Fast jeder vierte Wahlberechtigte (23,2 Prozent) ist über 70 – mehr als 40 Prozent haben den sechzigsten Geburtstag hinter sich. Menschen unter 30 Jahren machen hingegen nur 13,3 Prozent der Wahlberechtigten aus.
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650.000 Ehrenamtliche werden gebraucht, um einen korrekten Wahlablauf sicherzustellen. Sie sorgen in Wahllokalen und bei der Auszählung der Briefstimmen dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die Berufung der Wahlhelfenden erfolgt über die Gemeinden – meist wird auf Freiwillige gesetzt.
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Insgesamt 4.506 Menschen bewerben sich um einen Sitz im neuen Bundestag, ein knappes Drittel von ihnen sind Frauen. Die Kandidatenzahl ist damit deutlich gesunken: 2021 gab es noch 6.211 Kandidaturen. 80 Prozent der derzeit 733 Bundestagsabgeordneten treten erneut an.
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630 Sitze sind im neuen Bundestag zu vergeben – gewählt wurde erstmals nach einem neuen Wahlrecht. Dabei wird ein Mischsystem aus Mehrheits- und Verhältniswahl angewandt. Die Verteilung richtet sich nach dem Verhältnis des Zweitstimmenergebnisses jeder Partei. Die Erststimme gibt den Wählenden jedoch weiterhin einen gewissen Einfluss auf die personelle Zusammensetzung des Parlaments.
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299 Wahlkreise gibt es in der Bundesrepublik – das sind Gebiete, die so zugeschnitten sind, dass sie jeweils ungefähr die gleiche Bevölkerungszahl repräsentieren – hier zählen alle Bewohner, also nicht nur die Wahlberechtigten. Abweichungen bis zu 15 Prozent sind dabei zulässig. Für die Bundestagswahl 2025 wurde aufgrund der Bevölkerungsentwicklung ein Wahlkreis aus Sachsen-Anhalt an Bayern umverteilt – das heisst, Bayern hat einen weiteren Wahlkreis erhalten.