Bei Regionalwahlen in der mittelitalienischen Region Abruzzen hat sich der Kandidat des rechten Regierungslagers von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni durchgesetzt.

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Regionalpräsident Marco Marsilio von Melonis ultrarechter Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) wurde am Sonntag für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Nach Auszählung fast aller Stimmen lag er am Montag mit etwa 53,5 Prozent klar vor dem Bewerber der Opposition, Luciano D'Amico (etwa 46,5 Prozent). Die Hoffnung der Linken, nach dem jüngsten Sieg auf Sardinien wieder eine Region zu gewinnen, erfüllte sich nicht.

Die Abruzzen sind mit lediglich 1,3 Millionen Einwohnern eine verhältnismässig kleine Region. Die Wahl galt trotzdem aber auch als Stimmungstest für die nationale Politik. In den Abruzzen hatte der Aufstieg der Fratelli, deren Ursprung in der postfaschistischen Bewegung liegt, vor einigen Jahren begonnen. Von einer Splitterpartei wurde sie hier erstmals in einer Region zur Regierungspartei. Inzwischen führt Meloni seit Oktober 2022 in Rom ein Bündnis aus drei Rechtsparteien.

Von den Koalitionspartnern konnten die Fratelli auch in den Abruzzen das beste Ergebnis einheimsen. Die Meloni-Partei kam nach vorläufigen Ergebnissen auf etwa 24 Prozent, die Forza d'Italia auf etwa 13 Prozent und die Lega auf etwa 7,5 Prozent. Für den Posten des Regionalpräsidenten war Marsilio ihr gemeinsamer Kandidat. Aus den Reihen der Opposition schnitt die sozialdemokratische Partito Democratico (PD) mit etwa 20 Prozent am besten ab.


  © dpa

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