• 21:51 Uhr: ➤ Biden über Harris: "Sie kann eine verdammt gute Präsidentin werden"
  • 14:23 Uhr: Biden und Harris verkünden historische Preissenkung
  • 11:42 Uhr: Harris' Vize Walz stimmt TV-Debatte mit J.D. Vance zu
  • 04:10 Uhr: Erster gemeinsamer Wahlkampfauftritt von Biden und Harris nach Kandidatentausch

➤ Biden über Harris: "Sie kann eine verdammt gute Präsidentin werden"

  • 21:51 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat seine Stellvertreterin Kamala Harris als mögliche Nachfolgerin im Weissen Haus angepriesen. "Sie kann eine verdammt gute Präsidentin werden", sagte der Demokrat bei der ersten gemeinsamen Kundgebung mit Harris seit seinem Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen. Bei dem Auftritt im Bundesstaat Maryland teilte der 81-Jährige ausserdem gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump aus. "Der Typ, gegen den wir antreten - wie heisst er? Donald Dump?", spottete er.

Biden war im Juli aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit ausgestiegen. Der Demokrat war wegen seines Alters und Zweifeln an seiner mentalen Fitness massiv unter Druck aus der eigenen Partei geraten. An seiner Stelle tritt nun Vizepräsidentin Harris (59) bei der Wahl im November als Kandidatin der Demokraten gegen Trump an.

Biden machte mehrere Witze über sein Alter. "Ich habe 270 Jahre lang im Senat gedient", sagte der Präsident in Anspielung auf seine lange politische Karriere und mehr als 30 Jahre als Senator. "Ich weiss, ich sehe aus wie 40, aber ich bin ein bisschen älter." Lange Zeit in seinem Leben sei er "zu verdammt jung" gewesen, "nun bin ich zu verdammt alt".

Biden war mit 29 Jahren in den US-Senat gewählt worden und dort mit 30 eingezogen, das ist das Mindestalter für die Parlamentskammer. Er war einer der jüngsten Senatoren in der US-Geschichte. Jahrzehnte später zog er dann als ältester Präsident aller Zeiten ins Weisse Haus ein. Sein Alter und Zustand waren von Anfang an das grösste Problem in seiner Wiederwahlkampagne. Nun gehört es mit zu seiner Rolle, Harris in ihrem Wahlkampf zu unterstützen. In der kommenden Woche wird dazu auch eine Rede Bidens beim grossen Parteitag der Demokraten in Chicago erwartet.

Auch Harris bemühte sich bei dem Auftritt mit Biden, Harmonie zu demonstrieren. "Es gibt eine Menge Liebe in diesem Raum für unseren Präsidenten", rief sie in die Menge und lobte, Biden habe in so vielen Bereichen so viel erreicht. Es sei ihre eine "ewige und grosse, grosse, grosse Ehre", dass sie diesem "aussergewöhnlichsten Menschen" zusammenarbeiten dürfe. (dpa)

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An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fliessen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäss dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Weitere News vom 15. August 2024:

Biden und Harris verkünden historische Preissenkung

  • 14:23 Uhr

US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris haben eine "historische" Preissenkung bei zehn Medikamenten für ältere Menschen angekündigt. Die Vereinbarung mit den Arzneimittelherstellern werde die Senioren in den USA allein im Jahr 2026 um 1,5 Milliarden Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) und das staatliche Krankenversicherungssystem Medicare um sechs Milliarden Dollar entlasten, hiess es in einer am Donnerstag vom Weissen Haus veröffentlichten Erklärung.

Betroffen von der Preissenkung sind Medikamente gegen Diabetes und Herzinsuffizienz sowie Blutverdünner. In den USA sind die Preise für Medikamente in der Regel höher als in anderen Industrieländern, weil es keine Regularien zur Preiskontrolle gibt. Auch mit Krankenversicherung müssen Patienten trotz hoher Beiträge vielfach kräftig zuzahlen.

"Präsident Biden und ich werden niemals aufhören, für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die finanzielle Sicherheit des amerikanischen Volkes zu kämpfen", erklärte Harris, die bei der Präsidentenwahl am 5. November als Kandidatin für Bidens Nachfolge antritt. Die Eindämmung der Inflation ist ein zentrales Thema im Wahlkampf. Ihr wirtschaftliches Programm hat die Kandidatin der Demokraten bislang nicht vorgestellt, in einer Rede am Freitag will sie Details nennen.

Die Vereinbarung mit Arzneimittelherstellern geht auf den von Biden vorangetriebenen Inflation Reduction Act zurück. Der Präsident verwies darauf, dass Harris bei dessen Zustandekommen eine wesentliche Rolle gespielt habe: Das milliardenschwere Gesetz zur Stärkung der Wirtschaft und der Haushalte nach Ende der Corona-Pandemie sei nur verabschiedet worden, weil die Vizepräsidentin nach einem Patt mit den Republikanern im Senat die entscheidende Stimme abgegeben habe.

Die nun angekündigte Entlastung für Senioren könnte Harris kurz vor ihrem ersten gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Biden in Washington im Bundesstaat Maryland weiteren Aufwind verschaffen. In landesweiten Umfragen liegt sie inzwischen leicht vor dem früheren Präsidenten und erneuten republikanischen Kandidaten Donald Trump. (afp)

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Harris' Vize Walz stimmt TV-Debatte mit J.D. Vance zu

  • 11:42 Uhr

Der US-Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten, Tim Walz, hat sich zu einem TV-Duell mit seinem republikanischen Kontrahenten J.D. Vance am 1. Oktober bereiterklärt. "Wir sehen uns am 1. Oktober, JD", schrieb der "Running Mate" von Kamala Harris auf der Online-Plattform X. Vance, der mit Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ins Weisse Haus einziehen will, äusserte sich zunächst nicht.

Der Sender CBS News hatte die beiden Kandidaten zu einer Debatte in New York eingeladen und dafür vier Termine zur Auswahl gestellt - zwei im September und zwei im Oktober. Die Präsidentenwahl in den USA findet am 5. November statt.

Die Präsidentschaftskandidaten Trump und Harris wollen im September zum TV-Duell gegeneinander antreten. Laut dem Fernsehsender ABC haben der Republikaner und die Demokratin einer Debatte am 10. September (Ortszeit/11. September MESZ) zugestimmt.

Möglicherweise wird es noch weitere Fernsehdebatten geben - die Termine und Bedingungen stehen aber noch nicht fest. Vor der Einigung auf einen Termin für das erste Duell hatten sich Trump und Harris ein öffentliches Gezerre geliefert und sich gegenseitig vorgeworfen, sich aus Angst vor dem jeweils anderen wegzuducken.

Für Harris' Vorgänger im Präsidentschaftsrennen, Joe Biden, war dessen TV-Duell gegen Trump zum Debakel geworden. Bidens schwacher Auftritt verstärkte den innerparteilichen Druck, sich von der Kandidatur zurückzuziehen, und befeuerte einen Abwärtstrend, der letztlich zum Verzicht des 81-Jährigen zugunsten seiner Vizepräsidentin führte. Mit besonderer Spannung werden deshalb die kommenden Fernsehdebatten erwartet, deren Rahmenbedingungen und Regeln von beiden Seiten bestätigt werden müssen. (dpa)

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Erster gemeinsamer Wahlkampfauftritt von Biden und Harris nach Kandidatentausch

  • 04:10 Uhr

Erstmals seit seinem Kandidaturverzicht will US-Präsident Joe Biden am Donnerstag an der Seite der neuen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris bei einer Wahlkampfveranstaltung auftreten.

Ihr gemeinsamer Auftritt soll nahe der Hauptstadt Washington im Bundesstaat Maryland stattfinden. Thema soll die Eindämmung der Inflation sein. Biden und Harris wollten über die "Fortschritte" sprechen, die sie bei der Senkung der Lebenshaltungskosten der Bürger erzielen würden, kündigte das Weisse Haus an.

Die Inflation ist ein zentrales Thema im US-Wahlkampf. Der frühere Präsident und erneute republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht die Biden-Regierung für stark gestiegene Lebenshaltungskosten verantwortlich. Der 81-jährige Biden hatte am 21. Juli nach wochenlanger Debatte um seinen geistigen Zustand seinen Verzicht auf die Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im November erklärt und für Vizepräsidentin Harris als Nachrückerin plädiert. Danach vereinigte sich die Demokratische Partei rasch hinter der 59-Jährigen als neuer Präsidentschaftskandidatin. (afp)

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Das waren die News vom 14. August 2024:

Umfrage offenbart, bei welchen Themen die Wähler Harris vertrauen und wo Trump

  • 17:56 Uhr

Das Hoch von Kamala Harris geht weiter. Laut der Wettplattform "Polymarket" gehen mittlerweile 53 Prozent der Abstimmenden von Harris' Sieg bei der Präsidentschaftswahl im November aus. Nur noch 46 Prozent glauben an Donald Trump. Die Werte leiten sich aus den Wahrscheinlichkeiten der Wettquoten ab.

Geht man nach einer Erhebung der Nachrichtenagentur AP und des Forschungszentrums Norc, wird zudem schnell klar, in welchen Bereichen die Wähler welchem Kandidaten mehr vertrauen. So hat zum Beispiel Kamala Harris bei den Themen "Ehrlichkeit", "der Demokratie verpflichtet" und "Disziplin" die Nase vorn – Trump punktet hingegen bei "Einwanderung" und "Wirtschaft", er wird zudem auch eher als "starker Anführer" gesehen.

Geht es um die Themen "Gesundheitsversorgung" und "ethnische Ungleichheit", steht rund die Hälfte der Befragten hinter Kamala Harris. (mbo)

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Republikanerin Haley kritisiert Trumps Wahlkampf

  • 14:18 Uhr

Die frühere republikanische US-Präsidentschaftsbewerberin Nikki Haley hat harte Kritik am Wahlkampf von Ex-Präsident Donald Trump geübt. Die Wahl lasse sich nicht gewinnen, indem darüber geredet werde, welchen kulturellen Hintergrund Kamala Harris habe oder darüber, dass die Vizepräsidentin "dumm" sei, sagte Haley am Dienstagabend (Ortszeit) im rechtsgerichteten Fernsehsender Fox News. "Die Amerikaner sind kluge Leute. Geht mit ihnen wie mit klugen Leuten um", forderte sie. Die frühere Botschafterin und Ex-Gouverneurin bezog sich damit auf Aussagen Trumps über Harris, der seine Rivalin immer wieder als unintelligent schmäht und deren Identität als Schwarze angezweifelt hat. Harris ist die Tochter eines schwarzen Jamaikaners, ihre Mutter stammt aus Indien.

In ihrem Interview mit Fox News appellierte Haley an die eigene Partei, im Wahlkampf eine "bedeutende Veränderung" zu vollziehen. Die Republikaner müssten damit aufhören, über Harris zu "jammern". Auch diese Kritik war auf Trump gemünzt, der sich wiederholt darüber beklagt hat, dass er sich nach Bidens Rückzug auf die neue Kontrahentin einstellen muss.

Haley forderte auch, die Beschwerden darüber, dass Harris seit ihrem Nachrücken für Biden noch kein Interview gegeben hat, müssten aufhören. Trump hat dies immer wieder angesprochen und als Beleg für mangelnde Kompetenz seiner Rivalin dargestellt. Haley forderte stattdessen eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Harris etwa über wirtschaftliche Themen und "den Fakt, dass sie Steuern anheben will". Sie monierte zudem, dass Trump den grossen Zustrom zu Harris' Wahlkampfveranstaltungen kleinzureden versucht hat: "Die Kampagne wird nicht gewinnen, wenn sie über die Grösse von Menschenmengen spricht."

Sie forderte Trump auf, stattdessen mehr Wahlkampfveranstaltungen abzuhalten: "Was Donald Trump tun muss, ist hinauszugehen und jeden einzelnen Tag Wahlkampf zu machen." Generell kritisierte sie, dass Trumps Kampagne zu sehr auf seine Kernklientel zugeschnitten sei - also die nach der Kurzform für Trumps Slogan "Make America Great Again" ("Macht Amerika wieder grossartig") benannte "Maga"-Bewegung.

Die Maga-Stimmen seien Trump sicher, die Republikaner müssten aber um "Frauen in den Vororten kämpfen, Wähler mit Hochschulbildung, Unabhängige, moderate Republikaner und konservative Demokraten", forderte Haley. "Trump weiss, wie man gewinnt. Er muss es jetzt nur tun." (afp)

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Musk macht Harris nach Trump-Interview Angebot

  • 11:28 Uhr

In einem auf X gestreamten Live-Gespräch haben der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump und der Tech-Multimilliardär Elon Musk ihre herzliche Beziehung zur Schau gestellt. Musk gewährte in dem von ihm geführten Interview am Montagabend (Ortszeit) dem Ex-Präsidenten reichlich Raum für die Verbreitung von Falschbehauptungen und radikalen Theorien, ohne ihm zu widersprechen.

Nachdem es reichlich Kritik an dem Gespräch gegeben hatte, hat sich der Milliardär nun offenbar dazu entschlossen, auch Kamala Harris Raum auf seiner Plattform anzubieten. "Gerne hoste ich auch Kamala", schrieb Musk am Dienstagabend.

Musk ist Kamala Harris und den Demokraten generell nicht sonderlich zugeneigt, das wurde auch in dem Interview mit Trump klar. Unter anderem beschrieb er die Vizepräsidentin als "weit, weit links" stehend. Der Unternehmer sprach zudem von einer durch die irreguläre Zuwanderung verursachten "Zombie-Apokalypse an der Grenze".

Musk hat sich in den vergangenen Jahren politisch immer weiter nach rechts bewegt und lässt auf X die ungefilterte Verbreitung ultrarechter Verschwörungsideologien und Hassbotschaften zu. Auch verbreitet Musk selbst auf seinem eigenen Account nach Angaben von Experten eine Vielzahl von Falschinformationen zum US-Wahlkampf und findet mit diesen irreführenden Posts enorme Aufmerksamkeit. (dpa/mbo)

Ausländischer Cyberangriff auf Harris' Wahlkampfteam

  • 05:29 Uhr

Das Wahlkampfteam der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist nach eigenen Angaben Ziel eines ausländischen Cyberangriffs geworden. Das bestätigte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Demnach wurde das Team im Juli von der US-Bundespolizei FBI über eine "Beeinflussungsaktion ausländischer Akteure" informiert. Die Sprecherin betonte jedoch, man verfüge über "robuste Cybersecurity" und es sei nach aktuellem Kenntnisstand nicht gelungen, in die Systeme einzudringen. "Wir stehen weiterhin in Kontakt mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden", so die Sprecherin.

Zuvor hatte das FBI bereits bestätigt, wegen eines möglichen Hackerzugriffs auf interne Kommunikation des Wahlkampfteams des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu ermitteln. "Politico" hatte am Wochenende zuerst über den Fall berichtet, nachdem das Nachrichtenportal mehrere E-Mails von einem Absender namens "Robert" erhalten hatte, die interne Kommunikation des Wahlkampfteams enthielten. Die "Washington Post" und "New York Times" wurden auf ähnliche Weise kontaktiert. (dpa/bearbeitet von phs)

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Das waren die News vom 13. August 2024:

Trump vergleicht Harris mit Melania und nennt seine Wahl-Rivalin "schön"

  • 17:13 Uhr

Der frühere US-Präsident Donald Trump sieht eine Ähnlichkeit im Aussehen zwischen seiner Wahl-Rivalin Kamala Harris und seiner Ehefrau Melania - das jedenfalls sagte er in seinem Live-Gespräch mit dem Tech-Multimilliardär Elon Musk. In einem der skurrilsten Momente dieser Unterhaltung am Montagabend (Ortszeit) sagte Trump über Harris: "Tatsächlich sieht sie sehr wie eine grossartige First Lady aus: Melania".

Das Cover des aktuellen "Time"-Magazins, das Harris zeigt, hatte Trump zu dem Kompliment verleitet. Auf der Zeichnung sehe sie aus "wie die schönste Schauspielerin, die je gelebt hat".

Der 78-Jährige beschrieb die Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten dann auch noch als "schön", allerdings nicht ohne kleinen Seitenhieb. Auf dem Cover sehe Harris nämlich nicht unbedingt aus wie sie selbst. "Aber natürlich ist sie eine schöne Frau - aber wir belassen es dabei, richtig?"

In anderen Teilen des auf Musks Onlineplattform X gestreamten Gesprächs äusserte sich der republikanische Präsidentschaftskandidat abfällig über seine Kontrahentin: Er bezeichnete sie unter anderem als "nicht schlaue Person" und "radikal-linke Verrückte". (afp/mbo)

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Musk: Interview mit Trump offenbar durch "massiven" Cyberangriff gestört

  • 06:20 Uhr

Ein Live-Interview von Elon Musk mit Ex-US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben des Tech-Multimilliardärs offenbar durch einen "massiven" Cyberangriff gestört worden. "Es scheint eine massive DDOS-Attacke auf X zu geben", schrieb Musk am Montag (Ortszeit) auf der Plattform. DDoS-Attacken sind Cyberangriffe mit dem Ziel, Server zu überlasten.

Musk hatte das Interview für 20.00 Uhr (US-Ostküstenzeit, Dienstag 02.00 Uhr MESZ) auf seiner Onlineplattform X angekündigt und wollte das Gespräch selber führen. Das Gespräch begann schliesslich um kurz nach 20.30 Uhr.

Zunächst war unklar, ob alle Nutzer das Interview verfolgen konnten. Gegen 20.50 Uhr wurden mehr als eine Million Zuhörer angezeigt. Musk erklärte, der Mitschnitt werde schnell nach dem Ende des Gesprächs veröffentlicht.

Musk hatte im Vorfeld angekündigt, dass das Interview in "improvisierter" Form geführt werde und die Themenbreite unbegrenzt sei. "Also sollte es höchst unterhaltsam sein!" schrieb er. Die X-Nutzerinnen und -Nutzer forderte Musk auf, Fragen und Kommentare zu dem Interview auf der Plattform zu posten. Musk ist ein Anhänger Trumps. Trump hat sich begeistert über Musks Unterstützung gezeigt. (afp)

FBI prüft möglichen Hack bei Trumps Wahlkampfteam

  • 05:14 Uhr

Das FBI ermittelt im Fall eines möglichen Hackerzugriffs auf interne Kommunikation des Wahlkampfteams von Donald Trump. Das bestätigte die US-Bundespolizei auf Anfrage.

Die "Washington Post" berichtete unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, das FBI untersuche zudem auch eine mögliche Hackerattacke auf das Wahlkampfteam der demokratischen Gegenseite.

Das Nachrichtenportal "Politico" hatte am Wochenende zuerst über den Fall berichtet. Demnach hatte Trumps Sprecher Steven Cheung von einem Hack gesprochen, nachdem das Online-Portal mehrere E-Mails von einem Absender namens "Robert" erhalten hatte, die interne Kommunikation des Wahlkampfteams des republikanischen Präsidentschaftskandidaten enthielten.

Die "Washington Post" gab an, auf ähnliche Weise kontaktiert worden zu sein. Den US-Medien soll ein 271 Seiten langes internes Dossier über Trumps Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance zugespielt worden sein. Solche Dossiers dienen im US-Wahlkampf unter anderem dem Zweck, besser auf politische Angriffe der Gegenseite vorbereitet zu sein.

Laut "Politico" machte das Trump-Team "den USA feindlich gesinnte ausländische Akteure" für den Cyberangriff verantwortlich und zitierte in diesem Kontext eine Gefährdungsanalyse des Microsoft Threat Analysis Center, in der es unter anderem um angebliche Einmischung des Irans in den US-Wahlkampf geht. Microsoft identifizierte in dem Bericht aber keine konkreten Personen oder Parteien. (dpa)

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Das waren die News vom 12. August

Trump meldet sich nach langer Pause wieder bei X zu Wort

  • 20:55 Uhr

Nach langer Abstinenz hat sich der Republikaner Donald Trump wieder auf der Plattform X zu Wort gemeldet. Knapp ein Jahr nach seinem letzten Beitrag dort veröffentlichte der republikanische US-Präsidentschaftskandidat eine Serie von Posts auf seinem X-Account.

Den Anfang machte er mit einem Wahlkampfvideo. Darin wird sein Weg von seinem ersten Wahlsieg 2016 bis zu seiner aktuellen Präsidentschaftskandidatur als stetiger Kampf gegen Widerstände seiner politischen Gegner dargestellt - und als Heldengeschichte eines Mannes, der sich dadurch nicht unterkriegen lasse.

Es folgten mehrere andere Clips und Wahlkampfbeiträge - und Werbung für Trumps Austausch mit dem X-Eigentümer Elon Musk auf der Plattform in der deutschen Nacht zu Dienstag. Der Tech-Milliardär unterstützt den Republikaner offen im aktuellen Präsidentschaftswahlkampf.

Zuletzt hatte Trump Ende August 2023 etwas auf seinem X-Account veröffentlicht. Damals nahm er sein historisches Polizeifoto zum Anlass, um zur Twitter-Nachfolgeplattform X zurückzukehren. Trump postete dort jenes Bild, das kurz zuvor in einem Gefängnis in Atlanta aufgenommen worden war.

Der Republikaner hatte sich dort den Strafverfolgungsbehörden gestellt, nachdem im Bundesstaat Georgia Anklage gegen ihn erhoben worden war im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug. Trump ist der erste Ex-Präsident der USA, gegen den Anklage erhoben wurde, gleich in mehreren Fällen. Und er ist der erste Ex-US-Präsident, der in einem Gefängnis vorstellig werden musste und auf einem Polizeifoto verewigt wurde.

Trump streut Gerücht über Harris-Auftritt – und wird enttarnt

  • 14:05 Uhr

Donald Trump geizt nicht damit, seine Kontrahentin Kamala Harris ins schlechte Licht zu rücken. Nun hat der ehemalige US-Präsident ein wildes Gerücht gestreut: Die Demokraten sollen Künstliche Intelligenz (KI) genutzt haben, um Menschenmassen auf ein Foto von Harris' Wahlkampfauftritt in Detroit zu schummeln. Beweisen soll das die Reflexion der Air Force Two, die auf besagtem Bild zu sehen ist. Womit er aber offenbar nicht gerechnet hat: dass gleich mehrere Seiten seine Vorwürfe im Keim ersticken. Denn diverse Faktoren weisen darauf hin, dass das Foto nicht manipuliert ist - sondern echt. Die ganze Geschichte lesen Sie in nachfolgendem Artikel. (mbo)

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Biden spricht über Gründe für Rückzug als Präsidentschaftskandidat

  • 10:03 Uhr

Amtsinhaber Joe Biden hat in einem Interview über die Beweggründe für seinen Rückzug als Kandidat der Demokraten für die Präsidentschaftswahl gesprochen. Es sei ihm darum gegangen, sein Bestes zu tun, um die Demokratie in den Vereinigten Staaten zu schützen und eine Wiederwahl des Republikaners Donald Trump zu verhindern, sagte Biden in dem Gespräch mit dem US-Sender CBS News. "Wir müssen, müssen, müssen Trump schlagen", betonte der 81-Jährige.

Umfragen hätten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Trump prognostiziert, sagte Biden. Doch Senatoren und Abgeordnete aus seiner Partei hätten Befürchtungen geäussert, dass sein Festhalten an der Präsidentschaftskandidatur auch ihre eigenen Erfolgschancen eintrüben könnte. Er sei in der Folge besorgt gewesen, dass die Frage nach seinem Verbleib als Kandidat den Wahlkampf überschatten würde. "Ich dachte, das wäre eine wirkliche Ablenkung", sagte er. Zudem habe er sich schon im Wahlkampf 2020 als Präsident des Übergangs zu einer jüngeren Generation gesehen, erklärte Biden.

Für die Demokraten scheint sich die ungewöhnliche Rochade nur drei Monate vor der Wahl Anfang November gelohnt zu haben. Jüngste Umfragen deuten darauf hin, dass Harris und ihr frisch gekürter Vize-Kandidat, Gouverneur Tim Walz, etwas bessere Chancen haben, Trump zu besiegen. Doch auch mit dem frischen Wind bei den Demokraten und dem neuen Enthusiasmus bei den Anhängern der Partei ist klar: Den Umfragen zufolge dürfte es weiter ein sehr knappes Rennen werden. (dpa)

US-Präsident Biden: Trump ist eine "echte Gefahr für die Sicherheit Amerikas"

  • 08:37 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump als "Gefahr für die Sicherheit Amerikas" bezeichnet. "Er ist eine echte Gefahr für die Sicherheit Amerikas", sagte Biden in einem am Sonntag ausgestrahlten Fernsehinterview im Sender CBS News. "Wir stehen an einem Wendepunkt der Weltgeschichte", sagte Biden. "Das tun wir wirklich (...) und die Demokratie ist der Schlüssel."

Der 81-jährige Biden hatte sich im Juli nach wochenlanger Debatte aus dem Rennen um das Weisse Haus zurückgezogen und seiner 59-jährigen Vizepräsidentin Kamala Harris die Kandidatur für die Präsidentschaftswahl im November überlassen. Aus dem Wahlkampf hielt er sich seitdem weitgehend heraus. Am kommenden Donnerstag will Biden im Bundesstaat Maryland aber gemeinsam mit Harris auftreten. (afp)

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Mit Material von dpa und afp.

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