Nach Tagen der Ungewissheit haben die Amerikaner und die Welt nun Gewissheit: Joe Biden wird der 46. Präsident der USA. In einem erbittert geführten Wahlkampf in einem tief gespaltenen Land hatte sich Biden laut CNN und AP letztlich im Bundesstaat Pennsylvania durchgesetzt - das reichte, um die geforderte Anzahl von mindestens 270 Wahlleuten auf sich zu vereinen. Die Entscheidung im Minutenprotokoll.

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MITTWOCH:

0:00 Uhr: In Teilen von Kentucky und Indiana schliessen die Wahllokale. Anderswo wird noch gewählt - die USA erstrecken sich über mehrere Zeitzonen. Mehr als 100 Millionen Menschen haben bereits vor dem eigentlichen Wahltag abgestimmt.

1:10 Uhr: Erste Ergebnisse und Prognosen: Trump gewinnt laut Medienberichten in Indiana und Kentucky, Biden in Vermont - keine Überraschung. Mit Spannung erwartet werden die Ergebnisse in dem guten Dutzend besonders umkämpfter "Battleground States", auf die es bei dieser Wahl ankommt.

1:36 Uhr: Trump gewinnt erwartungsgemäss West Virginia.

1:41 Uhr: Biden gewinnt wie erwartet Virginia. Ein erster - zu dem Zeitpunkt noch bedeutungsloser - Zwischenstand: Biden steht bei 16 Stimmen von Wahlleuten im Electoral College, Trump bei 24. Für den Wahlsieg sind 270 nötig.

1:45 Uhr: Erste vorsichtige Warnzeichen für Biden im "Battleground State" Florida: Beide Kandidaten liegen nach Auszählung von geschätzt gut zwei Dritteln der Stimmen eng beieinander. US-Experten geben Trump aber gute Chancen für einen Sieg. Florida mit seinen 29 Wahlleuten ist für ihn besonders wichtig, Biden hätte noch weitere Wege zur Präsidentschaft.

2:00 Uhr: Ergebnisse in einer ganzen Reihe von Bundesstaaten: Trump gewinnt weitere vier, Biden weitere sechs Staaten - wie erwartet.

3:10 Uhr: Weitere wenig überraschende Ergebnisse: Biden gewinnt die Bundesstaaten New York und New Mexico, Trump Nebraska, Louisiana, Wyoming, North Dakota und South Dakota.

3:30 Uhr: Prognosen zufolge siegt Biden in Colorado. In den entscheidenden "Battleground States" gibt es noch keine Ergebnisse. Neben Florida zeichnen sich auch in North Carolina und Georgia Vorteile für Trump ab. Er ist auf alle drei Staaten dringend angewiesen. In Ohio sieht es dagegen zunächst so aus, als würde Biden besser abschneiden als erwartet.

3:58 Uhr: Die Demokraten verdrängen in Colorado einen Republikaner von einem Senatssitz und rücken einer Mehrheit im Senat einen Schritt näher.

4:00 Uhr: Nach einem überwältigenden Sieg für den in den Umfragen vorne gelegenen Biden sieht es nicht aus. Gespannt wird in Richtung Texas geschaut. Eigentlich eine republikanische Hochburg, melden erste Countys, dass Biden im Vergleich zu Hillary Clinton vor vier Jahren deutlich Boden gut macht.

5:00 Uhr: Beide Kandidaten sammeln weiter Siege in Staaten, in denen sie klare Favoriten waren. In keinem der rund 30 Staaten, in denen ein Sieger ausgerufen ist, gab es im Vergleich zu 2016 einen Wechsel der siegreichen Partei.

5:18 Uhr: TV-Sender melden, dass die Demokraten die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus behalten.

5:20 Uhr: Zu diesem Zeitpunkt stand vor acht Jahren fest, dass Barack Obama wiedergewählt wird. 2008 war sogar eine halbe Stunde früher klar, dass er gewinnt. In diesem Jahr ist man von einem frühen Ergebnis weit entfernt.

5:30 Uhr: Voraussichtlich läuft die Entscheidung auf Michigan, Wisconsin und Pennsylvania im Mittleren Westen sowie Arizona im Südwesten hinaus. Dort gibt es für die Demokraten auf Basis erster Auszählungen Grund zur Hoffnung. In Florida und Ohio liegt dagegen Trump in Führung.

6:05 Uhr: Nach Prognosen mehrerer Fernsehsender gewinnt Trump Ohio.

6:31 Uhr: Mit Iowa geht ein weiterer "Battleground State" an Trump.

6:38 Uhr: Trump holt den umkämpften Staat Florida.

6:45 Uhr: Trotz der Rückschläge gibt sich Biden siegessicher: "Bleibt zuversichtlich, wir werden das gewinnen", ruft er seinen Anhängern zu. Und er ruft zur Geduld auf: Es könne dauern, bis ein Ergebnis feststeht.

6:45 Uhr: Fast zeitgleich schreibt Trump auf Twitter von einem "grossen Sieg". Kurz darauf unterstellt er: "Sie versuchen, die Wahl zu stehlen." Twitter versieht die Nachricht mit einem Warnhinweis, die Informationen darin seien "umstritten" und könnten "irreführend" sein.

7:09 Uhr: Die vorsichtige Hoffnung der Demokraten auf Texas sind dahin: Trump holt sich den Bundesstaat.

8:31 Uhr: Trump spricht angesichts der andauernden Auszählung von "massivem Betrug" und kündigt an, vor das Oberste US-Gericht zu ziehen. Und er erklärt sich zum Wahlsieger: "Wir waren dabei, diese Wahl zu gewinnen. Offen gesagt haben wir diese Wahl gewonnen."

8:59 Uhr: Biden gewinnt den umkämpften Staat Arizona, der lange als sichere Bastion der Republikaner galt. Es ist der erste Staat, den Biden Trump abnehmen kann.

9:00 Uhr: Nach 42 von 50 ausgezählten Bundesstaaten lautet der Zwischenstand: Biden hat 235 Wahlleute auf seiner Seite, Trump 213.

15:36 Uhr: Bei der - für die Entscheidung bedeutungslosen - absoluten Zahl der Stimmen liegt Herausforderer Biden zwischenzeitlich gut 2,6 Millionen Stimmen vor Trump. Bereits 2016 hatte Hillary Clinton die "Popular Vote" gewonnen.

15:56 Uhr: In Michigan zeichnet sich eine leichte Tendenz zugunsten Bidens ab: Bei 90 Prozent der ausgezählten Stimmen liegt er 0,2 Prozentpunkte vorne.

16:04 Uhr: Trump zieht erneut die Rechtmässigkeit der Wahl in Zweifel. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten teils solide geführt. Dieser Vorsprung sei dann in einem Staat nach dem anderen "auf magische Weise verschwunden".

16:11 Uhr: Derzeit steht Biden bei 238 Wahlleuten, Trump bei 213. Offen ist die republikanische Hochburg Alaska, entscheiden wird es sich in den umkämpften Staaten Georgia, North Carolina, Pennsylvania, Wisconsin, Nevada und Michigan. Biden liegt in Nevada und Wisconsin gut im Rennen, in Michigan gibt es eine leichte Tendenz für ihn. Mit diesen Staaten hätte er die nötigen 270 Wahlleute zusammen.

18:01 Uhr: Trump erneuert in mehreren Tweets seine Vorwürfe, bei der Auszählung gehe es nicht mit rechten Dingen zu. Im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania werde "hart daran gearbeitet", schnell eine halbe Million Stimmen "verschwinden zu lassen", behauptet er etwa. Beweise führt er keine an.

18:59 Uhr: Das Wahlkampfteam Trumps will möglicherweise eine Neuauszählung der Stimmen in Wisconsin beantragen. Dort steht das Ergebnis noch nicht fest, zuletzt lag Biden gut im Rennen.

19:36 Uhr: Trump sichert sich eine Wahlperson in Maine.

20:11 Uhr: Bidens Wahlkampfteam sammelt im Internet Geld für den erwarteten Rechtsstreit. Auch das Trump-Team bittet Anhänger um Geld für eine juristische Auseinandersetzung.

20:19 Uhr: Biden siegt im umkämpften Bundesstaat Wisconsin.

21:36 Uhr: Biden hat nun mehr absolute Stimmen als jeder Kandidat bei Präsidentschaftswahlen vor ihm. Nach Erhebungen von Medien steht er bei mehr als 70 Millionen Stimmen. Für Barack Obama - den bisherigen Rekordhalter - stimmten 2008 69,5 Millionen Amerikaner. Die absolute Zahl der Stimmen ist aber nicht entscheidend für das Rennen um das Weisse Haus.

22:00 Uhr: Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa rügen Trump für seinen Versuch, die Auszählung zu stören.

22:13 Uhr: Trumps Wahlkampfteam will auch im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania rechtliche Schritte ergreifen.

22:20 Uhr: Biden geht von einem Sieg aus. Nun sei klar, "dass wir genug Staaten gewinnen, um 270 Wahlstimmen zu erreichen." Er betont aber, dass er den Sieg noch nicht offiziell für sich reklamieren will.

22:28 Uhr: Biden holt den wichtigen Bundesstaat Michigan mit 16 Wahlleuten. Jetzt reicht ihm einer der verbleibenden umkämpften Staaten Nevada, Pennsylvania, Georgia oder North Carolina für den Wahlsieg.

Donnerstag

2:30 Uhr: Trump versucht auch im Bundesstaat Georgia, gerichtlich in die Auszählung der Stimmen eingreifen zu lassen. Im Bezirk Chatham County soll ein Gericht für die strikte Abtrennung von Briefwahlunterlagen sorgen, die erst nach Schliessung der Wahllokale eingetroffen sind.

3:15 Uhr: Die Demokraten verteidigen einen Sitz im US-Senat, bei dem sie zuletzt deutlich im Nachteil gesehen wurden. Senator Gary Peters setzt sich laut Nachrichtenagentur AP gegen den Republikaner John James durch.

7:49 Uhr: Vor einem Behördengebäude in Arizona, in dem Stimmen ausgezählt werden, hat sich Berichten zufolge eine Gruppe von Trumps Anhängern versammelt. Mehrere tragen Waffen. In Portland an der Westküste kommt es am Rande einer Demonstration zu Ausschreitungen. Auch in New York, Chicago, Philadelphia und Detroit gibt es Proteste.

13:48 Uhr: Biden holt bei der Auszählung in mehreren Schlüsselstaaten auf. In Pennsylvania verkleinert er seinen Rückstand auf weniger als drei Prozentpunkte. Grund sind später ausgezählte Stimmen der Frühwähler, die wohl eher für Biden stimmten. In Georgia liegt Trump nur noch mit 0,4 Punkten in Führung. In Nevada liegt Biden wenige Tausend Stimmen vor Trump.

15:12 Uhr: Trump verlangt abermals den sofortigen Stopp der Auszählung. Auf Twitter schreibt er: "STOP THE COUNT!"

18:09 Uhr: Der Justizminister im umkämpften Pennsylvania, der Demokrat Josh Shapiro, sagt in Richtung Trump: "Das Erste, was ich sage, ist, dass der Wahlkampf vorbei ist". Die Auszählung der Briefwahlstimmen werde trotz wiederholter Beschwerden des Wahlkampfteams von Trump weitergehen.

18:31 Uhr: Biden baut seinen knappen Vorsprung in Nevada aus und liegt rund 12.000 Stimmen oder einen Prozentpunkt vor Trump.

18:52 Uhr: Biden ruft die Amerikaner zu Geduld auf. "Stimmen werden gezählt, und wir haben ein gutes Gefühl mit Blick darauf, wo wir stehen", schreibt er bei Twitter.

20:18 Uhr: In Pennsylvania kann laut der zuständigen Behörde bis Freitagmorgen deutscher Zeit mit einem Ergebnis gerechnet werden. 550.000 Stimmen gilt es noch auszuzählen, zu dem Zeitpunkt führt Trump knapp vor Biden.

22:04: Eine Richterin in Michigan weist Berichten zufolge eine Klage von Trumps Wahlkampfteam gegen die Stimmauszählung zurück. Die Beschwerde über angeblichen Betrug beruhe nur auf Hörensagen, zudem sei die Auszählung bereits abgeschlossen.

22:31 Uhr: Im Schlüsselstaat Pennsylvania holt Biden weiter auf und liegt nicht einmal mehr 100.000 Stimmen hinter Trump.

23:01 Uhr: Der frühere Nationale Sicherheitsberater John Bolton kritisiert seinen Ex-Chef Trump. Es gebe keinen Hinweis auf Wahlbetrug, was Trump mache, sei "unverantwortlich" und "beispiellos".

23:25 Uhr: Wer die US-Wahl bis hierher verfolgt hat, dem dürfte der Bundesstaat Arizona aufgefallen sein: Der TV-Sender Fox News und die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) erklärten Biden in der Wahlnacht dort zum Sieger. Andere Medien halten sich noch immer zurück. Die Unterschiede liegen an verschiedenen Methoden von Hochrechnungen und Analysen. Nach der Auszählung von 87 Prozent der Stimmen führt Biden mit 49,5 Prozent knapp vor Trump (48,5 Prozent). Es müssen noch 450.000 Stimmen ausgezählt werden, was sich bis zum Wochenende hinziehen kann.

Freitag

00:04 Uhr: In Georgia schrumpft der Vorsprung von Trump. Er liegt nur noch 9.500 Stimmen vor Biden.

00:15 Uhr: Präsidentensohn Donald Trump Jr. ruft seinen Vater auf, einen "totalen Krieg" rund um die Wahl zu eröffnen. Trump müsse "all den Betrug und Schummeleien offenlegen". Es sind keine nennenswerten Fälle von Wahlbetrug in den USA bekannt.

00:40 Uhr: Trump tritt vor die Presse, sieht sich weiterhin als legitimer Wahlsieger und erneuert seine unbelegten Vorwürfe, es habe massiven Wahlbetrug gegeben. Er kündigt "eine Menge Klagen" an.

00:50 Uhr: Gleich mehrere US-Sender brechen die Übertragung von Trumps Auftritt ab. Später gibt es Faktenchecks zu seinen Aussagen, die Sender bemühen sich um Einordnung: Es gebe weder illegale Stimmen, von denen man wisse, noch einen Trump-Sieg.

02:41 Uhr: Trump wird für seinen Auftritt aus der eigenen Partei kritisiert. Der Kongressabgeordnete Adam Kinzinger schreibt: "Hören Sie auf, entlarvte Falschinformationen zu verbreiten... Das wird langsam verrückt".

02:58 Uhr: Biden liegt in Pennsylvania nur noch 50.000 Stimmen hinter Trump.

09:23 Uhr: Biden liegt in Pennsylvania noch rund 22.500 Stimmen hinter Trump. In Georgia liegt Trump gut 1.200 Stimmen vorne.

09:27 Uhr: Laut einem Medienbericht entsendet der Secret Service zusätzliche Mitarbeiter zum Schutz von Biden.

10:34 Uhr: Biden überholt Trump in Georgia und liegt jetzt 917 Stimmen vor ihm. Die Auszählung ist fast vollständig - es könnten aber noch einige Tausend Stimmen unter anderem von Militärangehörigen hinzukommen.

14:58 Uhr: Biden geht in Pennsylvania in Führung. Er liegt jetzt 5.587 Stimmen vor Trump. Bleibt es dabei, hat er die Präsidentschaftswahlen gewonnen.

15:20 Uhr: In Nevada und Arizona läuft die Auszählung zäh. Biden liegt jeweils knapp vorne. Arizona hatten die Nachrichtenagentur AP und der TV-Sender Fox News bereits Biden zugerechnet. Andere Medien halten sich weiter zurück.

16:11 Uhr: Trumps Wahlkampfteam glaubt weiter an seine Wiederwahl. Der Leiter der Rechtsabteilung, Matt Morgan, sagt: "Diese Wahl ist nicht vorbei."

17:09 Uhr: Bidens Wahlkampfteam bringt die erzwungene Entfernung Trumps aus dem Weissen Haus ins Spiel. "Die Regierung der Vereinigten Staaten ist durchaus in der Lage, Eindringlinge aus dem Weissen Haus zu eskortieren", sagt der Sprecher Andrew Bates. Er reagiert damit auf Befürchtungen, dass Trump eine Wahlniederlage nicht eingestehen könnte.

17:21 Uhr: In Georgia rechnen die zuständigen Behörden mit einer Neuauszählung. Beide Kandidaten können dies beantragen, wenn ihre Ergebnisse höchstens 0,5 Prozentpunkte auseinander liegen.

18:00 Uhr: Biden baut seinen Vorsprung in Nevada und Pennsylvania aus. In Nevada liegt er mehr als 20.000 Stimmen vor Trump. In Pennsylvania beträgt der Abstand knapp 9.000 Stimmen.

19:00 Uhr: Der republikanische Senator Mitt Romney kritisiert Trumps Betrugsvorwürfe. Der Präsident habe Unrecht, "wenn er sagt, dass die Wahl gefälscht, fehlerhaft und gestohlen war".

20:00 Uhr: Trump erhebt erneut den Vorwurf, es würden "illegale Stimmen" gezählt. Er kündigt an, alle rechtlichen Mittel nutzen zu wollen: "Ich werde niemals aufgeben, für euch und unsere Nation zu kämpfen."

21:30 Uhr: Biden liegt in vier entscheidenden Staaten vorn und baut seine Position aus. In Pennsylvania führt er mit gut 13.600 Stimmen. In Georgia liegt Biden um etwa 1.600 Stimmen vorn, in Nevada um 20.100 Stimmen. In Arizona ist sein Vorsprung auf knapp 41:000 Stimmen zurückgegangen, aber immer noch komfortabel.

Samstag

00:45 Uhr: Trump warnt Biden davor, sich als Sieger der Abstimmung auszurufen. "Gerichtsverfahren beginnen gerade erst!", schreibt er bei Twitter.

02:45 Uhr: Das Oberste Gericht der USA verfügt, dass im Bundesstaat Pennsylvania die nach Schliessung der Wahllokale eingetroffenen Stimmzettel getrennt aufbewahrt und ausgezählt werden müssen. Das macht Dinge einfacher, sollten sie für ungültig erklärt werden. Die Behörden hatten die Stimmzettel bereits getrennt gesammelt.

04:30 Uhr: Biden liegt in Pennsylvania nun gut 27.100 Stimmen vor Trump. In Georgia hat er jetzt rund 4.400 Stimmen Vorsprung, in Nevada 22.700 Stimmen. In Arizona holt Trump auf: Biden liegt jetzt mit weniger als 30.000 Stimmen vorn.

05:00 Uhr: Biden wendet sich mit einer Rede an die Amerikaner und zeigt sich siegessicher. Er betont aber zugleich, es sei noch kein Gewinner ausgerufen worden. An seine Landsleute appelliert er: "Wir mögen Gegner sein, aber wir sind keine Feinde."

09:30 Uhr: In Georgia wächst der Vorsprung weiter. Er liegt nun 7.248 Stimmen vor Trump.

11:21 Uhr: Der Iran hofft, dass die USA im Fall eines Biden-Sieges zum Wiener Atomabkommen zurückkehren und die geltenden Sanktionen aufheben. "Inschallah (so Gott will) wird eine neue Regierung in den USA zu ihren internationalen Verpflichtungen zurückehren", sagt Präsident Hassan Ruhani.

15:50 Uhr: Zum wiederholten Male legt die Nachrichtenplattform Twitter Warnhinweise über Tweets von Trump, in denen dieser unbelegte Behauptungen über Wahlbetrug verbreitet.

17:24 Uhr: Mehr als 89 Stunden, nachdem in den ersten Staaten die Wahllokale geschlossen hatten, hat das Warten ein Ende: CNN und mehrere US-Sender sowie wenig später auch die Nachrichtenagentur AP melden: Joe Biden gewinnt die Präsidentschaftswahl. Ausschlaggebend ist der Sieg im entscheidenden Bundesstaat Pennsylvania.

17:53 Uhr: Trump will Bidens Sieg nicht anerkennen. "Die einfache Tatsache ist, dass diese Wahl noch lange nicht vorbei ist", sagt er.

18:04 Uhr: Biden sagt, er sei "geehrt und demütig" über das Vertrauen, das ihm und Kamala Harris entgegengebracht wurde. "Es ist Zeit für Amerika zusammenzukommen. Und zu heilen."

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