Donald Trump hat bei einem Wahlkampf-Event in seiner Heimat New York einige ihm wohlgesinnte Prominente auf die Bühne geschickt. Vor allem die Darbietung eines Comedians sorgte für ordentlich Kritik im Lager der Demokraten – auch Kamala Harris äusserte sich.
Weniger als anderthalb Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl hat der republikanische Kandidat
Auf der Bühne im Madison Square Garden waren am Sonntag (Ortszeit) neben dem Milliardär
"Im Moment gibt es buchstäblich eine schwimmende Insel aus Müll mitten im Ozean", sagte er. "Ich glaube sie heisst Puerto Rico." Anschliessend machte sich Hinchcliffe über die Geburtenrate von Latinos lustig.
Weitere Unterstützer, die Trump auf die Bühne bat, waren ein konservativer Aktivist, der Trumps Rivalin, Vize-Präsidentin
Kamala Harris reagiert auf Hinchcliffes Äusserungen
Die demokratische Kandidatin reagierte in den Onlinemedien unter anderem auf Hinchcliffes Äusserungen. "Puerto-Ricaner haben einen Präsidenten verdient, der ihre Stärken sieht und fördert", erklärte sie. Kamala Harris machte am Samstag in Philadelphia, der grössten Stadt Pennsylvanias, Wahlkampf. Der Bundesstaat im Nordosten der USA ist ins Zentrum der Wahlschlacht zwischen Trump und Harris gerückt, er gilt als wahlentscheidend und beide Kandidaten haben Chancen, dort zu gewinnen.
John Fetterman, demokratischer Senator aus Pennsylvania, wies darauf hin, dass in dem Bundesstaat fast 500.000 Menschen mit puertoricanischen Wurzeln lebten, von denen drei Viertel das Wahlrecht hätten. Diese Menschen sind "wichtig", schrieb er im Onlinedienst X und "nicht die Pointe eines verzweifelten Witzes".
Der puertoricanische Sänger Ricky Martin teilte Harris' Videoreaktion auf Hinchcliffs Auftritt im Onlinedienst Instagram mit seinen 18,6 Millionen Followern. "Das ist, was sie über uns denken", schrieb Martin. "Wählt Kamala Harris."
Trump verspricht wieder viel
Später hatten sowohl Trump als auch Musk ihre Auftritte. Musk pries die künftige Wirtschaftspolitik unter Trump - mit seinem Zutun - an: "Die Zukunft wird grossartig", rief er der Menge zu. Trump sagte: "An dem Tag, an dem ich meinen Amtseid ablege, endet die Migranteninvasion in unserem Land und der Wiederaufbau unseres Landes beginnt."
Mit dem Auftritt in der grössten amerikanischen Stadt, einer Hochburg der Demokraten, wollte Trump offenkundig ein Zeichen setzen. Das dürfte auch einigen republikanischen Parlamentskandidaten helfen, die in einer Reihe von knappen Rennen im Bundesstaat auf einen Erfolg hoffen und einen Sitz im US-Kongress nach der Wahl am 5. November erobern wollen.
Wenige Tage vor der Wahl am 5. November liegen Harris und Trump in den Umfragen nahezu gleich auf. (afp/dpa/bearbeitet von pak)
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