• Nach den Krawallen am US-Kapitol hat die Deutsche Bank angekündigt, nicht mehr mit Donald Trump zusammenarbeiten zu wollen.
  • Auch die Signature Bank will künftig keine Geschäfte mehr mit dem US-Präsidenten machen.

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Die Deutsche Bank hat die Zusammenarbeit mit dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump beendet. Das berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur "Bloomberg“ unter Berufung auf zwei namentlich nicht genannte mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Dem Bericht zufolge wolle das Kreditinstitut künftig keinerlei Geschäfte mehr mit Trump oder dessen Unternehmen machen. Hintergrund für den Schritt sind die Unruhen beim Sturm auf das US-Kapitol. Auf eine Anfrage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), wollte sich die Deutsche Bank nicht zu der Entscheidung äussern.

Trump und die Deutsche Bank arbeiten seit zwei Jahrzehnten zusammen. Im Laufe dieser Zeit hatte das Unternehmen Trump mehrere Hundert Millionen Dollar in Form von Krediten bewilligt. Wie Bloomberg berichtet, stehen derzeit noch drei davon in Höhe von rund 300 Millionen Dollar aus. Fällig werden die Kredite bis 2023 und 2024.

Die Deutsche Bank war während Trumps Präsidentschaft unter Druck geraten. Politiker und Staatsanwälte hatten gefordert, dass die Bank Informationen zu ihrer Geschäftsbeziehung mit dem US-Präsidenten herausgeben solle.

Auch Signature Bank beendet Zusammenarbeit mit Trump

Neben der Deutschen Bank hat auch die New Yorker Signature Bank angekündigt, dass sie keine Geschäfte mehr mit Trump machen werde. Wie ein Sprecher des Unternehmens erklärte, werde man zwei persönliche Konten des US-Präsidenten schliessen. Nach Angaben der Bank habe Trump auf diesen etwa 5,3 Millionen Dollar gelagert.

Auch dieser Schritt ist eine Reaktion auf die Ausschreitungen am US-Kapitol in Washington. Die Signature Bank forderte zudem offen den Rücktritt Trumps. "Wir glauben, die angemessene Massnahme wäre der Rücktritt des Präsidenten der Vereinigten Staaten, die im besten Interesse unserer Nation und des amerikanischen Volkes ist", hiess es in einer Erklärung.

Man habe sich noch "nie zu einer politischen Angelegenheit geäussert“ und hoffe dies auch nie wieder tun zu müssen. Allerdings wolle die Bank künftig nicht mehr mit Mitgliedern des Kongresses zusammenarbeiten, die dazu aufrufen, das Wahlmännerkollegium zu missachten.

Die Signature Bank kooperierte bereits seit langem mit der Familie Trump. 2011 berief das Unternehmen sogar Ivanka Trump in ihren Vorstand. Die Präsidententochter trat allerdings einige Jahre später wieder von dem Posten zurück.

Verwendete Quellen:

  • Bloomberg: Deutsche Bank to Pull Back From Business With Trump and His Company
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: Deutsche Bank beendet Zusammenarbeit mit Donald Trump
  • Deutsche Presse-Agentur (dpa)
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