Donald Trump will im US-Wahlkampf um die Kandidatur für das Präsidentenamt die nächste Stufe zünden und die eigene Kampagne mit wöchentlichen Millionenzahlungen zusätzlich befeuern.

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Man kann Donald Trump Glauben schenken, oder auch nicht: Der 69-Jährige behauptet, bislang einen grösstenteils kostenlosen Wahlkampf geführt zu haben.

Vollkommen abwegig erscheint das nicht, schliesslich hatte es Trump bislang verstanden mit seinen reisserischen Tiraden, populistischen Reden und niveaulosen Attacken, speziell auf Hillary Clinton, in sozialen Medien ein virales Grundrauschen zu erzeugen.

Trump trumpft bei Social Media auf

Twitter, Facebook & Co. gelten als digitale Wahlkampfarenen des 21. Jahrhunderts. Und Trump trumpft in diesen gross auf, ist ständig präsent - in den Diskussionen seiner Gegner und in den Köpfen seiner Anhänger.

Dennoch will sich der Republikaner nicht auf die Macht von Social Media verlassen und kündigt nun an, ordentlich Geld in den eigenen Wahlkampf zu investieren.

"Ich werde jede Woche mindestens zwei Millionen Dollar (1,8 Millionen Euro) ausgeben", erklärt er Journalisten auf seiner Wahlkampftournee während eines Fluges und ergänzt: "Vielleicht auch deutlich mehr als das."

Angesichts der aberwitzigen Unsummen, die in Milliardenhöhe während eines Präsidentschaftswahlkampfes in den USA ausgegeben werden, wirken Trumps Millionen zwar wie Peanuts.

Doch darf dabei nicht vergessen werden, dass sich Trump und seine Konkurrenten noch im Vorwahlkampf befinden - es geht um das parteiinterne Rennen um die Kandidatur.

Trump will 35 Millionen locker machen

Und der streitbare Milliardär deutet an, bei den Geldern nicht wie üblich auf Spenden, sondern auf Privatvermögen zurückgreifen zu wollen. Konkret geht es dabei um 35 Millionen Dollar, die Donald Trump in den kommenden Wochen in Donald Trump investieren will.

"Ich bin stolz, dass ich am wenigsten ausgebe", betont der 69-Jährige. "Aber um ehrlich zu sein - ich will kein Risiko eingehen."

Trumps Sorgen sind trotz seiner Popularität nicht unbegründet. Zwar gilt der Immobilien-Tycoon gegenwärtig noch als Favorit der Republikaner, doch sein Vorsprung ist nicht sonderlich komfortabel. Die republikanischen Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio sind Trump auf den Fersen.

Und bei den Demokraten gilt längt Hillary Clinton als ernst zu nehmende Rivalin.

Auf den zweifelhaften Erfolg seiner vulgären Attacken will sich Trump also nicht allein verlassen. Für zukünftige Angriffe greift er nun auch zum Geldbeutel.

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