Wer jüngst dachte, Donald Trump würde sich mässigen, um auch für die vielen Kritiker in den eigenen republikanischen Reihen als Präsidentschaftskandidat endlich akzeptiert zu werden, wird nun wieder eines Besseren belehrt. Trump sorgt mit einer verstörenden Folter-Aussage für Aufsehen.
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Aus diesem Grund hatten politische Beobachter und auch Journalisten zuletzt immer wieder spekuliert, Trump könne sich nun etwas moderater geben, um die parteiinternen Fronten aufzuweichen. Doch weit gefehlt! Der 70-Jährige sorgte nun erneut mit einer verstörenden Aussage zur Folter-Methode "Waterboarding" für Kopfschütteln.
Barack Obama: "Waterboarding ist Folter!"
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatten US-amerikanische Verhörspezialisten von Militär und Geheimdienst diese Folter bei mutmasslichen Verdächtigen angewendet. US-Präsident George W. Bush persönlich hatte die Methode legitimiert. Sein Nachfolger
Donald Trump, der Ende des Jahres nun wiederum Obama beerben möchte, sieht das völlig anders. Als Reaktion auf den schweren Terror-Anschlag am Flughafen Atatürk in Istanbul erklärte Trump am Rande eines Auftrittes in Ohio: "Man muss Feuer mit Feuer bekämpfen! Wir müssen so bösartig und gewalttätig vorgehen, weil wir es mit gewalttätigen Leuten zu tun haben."
Dann richtete Trump die Frage an die Zuschauer: "Was haltet ihr von Waterboarding?" Vom lauten Jubel ermuntert, erklärte Trump: "Ich mag Waterboarding sehr. Ich denke nicht, dass es hart genug ist."
Beim Waterboading wird den gefesselten Folter-Opfern das realistische Gefühl des langsamen Ertrinkens vermittelt.
Trump hatte die Folter-Methode bereits in der Vergangenheit verharmlost und erklärt, er würde noch "verdammt viel Schlimmeres" tun.
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