Kamala Harris und Donald Trump sollen am 10. September bei einem TV-Duell aufeinandertreffen. Jetzt zieht Trump die Fernsehdebatte aber in Zweifel und wirft dem Sender ABC News vor, parteiisch zu sein.

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Der 10. September könnte eigentlich ein Höhepunkt im Wahlkampf um das Weisse Haus werden: Dann ist eine Fernsehdebatte zwischen den Kandidaten Donald Trump (Republikaner) und Kamala Harris (Demokraten) geplant. Nun stellt Trump das Aufeinandertreffen aber in Frage.

Stattfinden soll die Debatte auf dem Sender ABC News. In einer Botschaft auf seiner Online-Plattform Truth Social am Sonntagabend (Ortszeit) warf Trump dem Sender vor, gegen ihn voreingenommen zu sein. Er stellte die Frage: "Warum sollte ich eine Debatte gegen Kamala Harris auf diesem Netzwerk machen?"

Trump wirft ABC News "parteiisches" Interview vor

Trump bezeichnete den Sender als "ABC Fake News". Er zeigte sich verärgert über die Berichterstattung des Senders am Sonntag, in der ein Reporter ein "lächerliches und parteiisches Interview" mit dem republikanischen Senator Tom Cotton geführt habe. Die bei dem Sender aufgetretenen Politexperten nannte er eine "sogenannte Diskussionsgruppe von Trump-Hassern".

Trump sagte den Termin für das Fernsehduell zwar nicht ab. Jedoch erklärte er, der Sender habe "viele Frage zu beantworten".

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Bislang die einzige angesetzte Fernsehdebatte

ABC News hatte vor zweieinhalb Wochen bekanntgegeben, dass Trump und Harris am 10. September bei dem Sender gegeneinander antreten würden. Sowohl der Republikaner als auch die Demokratin hätten ihren Teilnahme zu diesem Termin bestätigt, teilte der Sender damals mit. Es ist die bislang einzige Fernsehdebatte, die zwischen der Vizepräsidentin und dem Ex-Präsidenten angesetzt ist.

Die Wahl wird am 5. November dieses Jahres stattfinden, der Ausgang erscheint derzeit völlig offen. Im Durchschnitt der Umfragen der vergangenen vier Wochen liegt Harris der Seite "Real Clear Politics" zufolge 1,5 Prozentpunkte vor Trump. Allerdings hängt das Ergebnis von den Werten in den einzelnen Bundesstaaten ab. Die Demokraten bräuchten wahrscheinlich einen grösseren Vorsprung, um Trump zu besiegen. (afp/bearbeitet von fab)

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