• Für Joe Biden wird es wohl keine pompöse Amtseinführung geben.
  • Der gewählte US-Präsident sagte nun, die Zeremonie könnte sogar als virtuelle Veranstaltung stattfinden.

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Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat seine Landsleute wegen der Corona-Pandemie auf eine deutlich abgeänderte Amtseinführung eingestimmt.

Es sei "höchst unwahrscheinlich", dass eine Million Menschen am 20. Januar der Zeremonie beiwohnen werden, sagte Biden am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware. "Zuallererst ist es mein Ziel, Amerika zu schützen und den Menschen dennoch zu erlauben zu feiern."

Virtuelle Veranstaltung bei Amtseinführung Bidens?

Biden sagte, es könnte wie im Fall des Parteitags seiner Demokraten im Sommer eine virtuelle Veranstaltung geben. Er könne aber noch nicht genau sagen, wie die Amtseinführung am Ende aussehen werde. Derzeit liefen dazu Gespräche mit führenden Kongressmitgliedern.

Biden wolle bei seiner Amtseinführung offenbar auch deutlich weniger als Donald Trump ausgeben: Der Noch-Präsident hatte nach Angaben des "Spiegel" den Rekordbetrag von 107 Millionen US-Dollar gesammelt.

Fällt die Amtseinführung Bidens so aus, wie von ihm vorhergesagt, würde die Feier aber auch ohnehin günstiger werden, da weniger Sicherheits- und Reisekosten anfallen würden. Dennoch sagte Biden, dass er Spenden begrüsse.

Neue US-Präsidenten legen traditionell im Januar nach der Wahl vor dem Kapitol, dem Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Washington, feierlich ihren Amtseid ab. Die erste Amtseinführung von Barack Obama, bei der Biden als Vizepräsident vereidigt wurde, lockte 2009 mehr Zuschauer als jede andere Veranstaltung zuvor nach Washington.

Damals kamen etwa 1,8 Millionen Menschen. Bei Trump waren es 2017 deutlich weniger, auch wenn er danach das Gegenteil behauptete.

USA: Coronavirus greift weiter um sich

Biden hat in der Corona-Pandemie äusserste Vorsicht an den Tag gelegt. Die Ausbreitung des Virus ist in den USA weiterhin ausser Kontrolle.

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore sind bereits mehr als 14,3 Millionen Infektionen seit Beginn der Pandemie nachgewiesen worden. Die Zahl der Toten nähert sich 280.000 - in den vergangenen Tagen wurden täglich mehr als 2.500 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. (msc/dpa)

Verwendete Quellen:

  • spiegel.de: Biden rechnet mit karger Amtseinführungs-Zeremonie
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