- Auch Mitch McConnell erkennt Joe Bidens Wahlsieg nun an.
- Der republikanische Mehrheitsführer im Senat hat grossen Einfluss in seiner Partei.
- McConnell gilt als eine der grössten politischen Stützen von Noch-Präsident Donald Trump.
Sechs Wochen nach der US-Präsidentenwahl hat der einflussreiche Mehrheitsführer der US-Republikaner im Senat, Mitch McConnell, den Demokraten
"Heute will ich dem gewählten Präsidenten Joe Biden gratulieren", sagte er am Dienstag im Senat. "Das Electoral College hat gesprochen", erklärte McConnell. Bidens Wahlsieg war am Montag durch die Wahlleute eindeutig bestätigt worden.
Die USA hätten jetzt "offiziell" einen gewählten Präsidenten und mit Kamala Harris ein gewählte Vizepräsidentin, sagte der Republikaner. McConnell hatte es bislang abgelehnt, Bidens Sieg bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November anzuerkennen, obwohl der frühere Vizepräsident bereits am 7. November von US-Medien zum Sieger ausgerufen worden war.
McConnell gilt als enger Vertrauter des amtierenden Präsidenten Donald Trump
McConnells Anerkennung von Bidens Wahlsieg hat besondere Bedeutung: Sein Parteifreund und enger Vertrauter
Am Montag hatten in den 50 US-Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington die 538 Wahlleute stellvertretend für das Volk ihre Stimmen für den künftigen Präsidenten abgegeben. Damit ist Bidens Sieg nun auch offiziell.
Die Amerikaner wählen ihren Präsidenten indirekt. In den allermeisten Bundesstaaten erhält der Kandidat, der am Wahltag die Mehrheit der Stimmen aus dem Volk bekommen hat, auch alle Stimmen der dortigen Wahlleute.
Trump spricht immer noch von Wahlbetrug - und bleibt weiter Beweise schuldig
Die Abstimmung der Wahlleute ist in normalen Wahljahren eine Formalie, weil der unterlegene Kandidat in der Regel noch in der Wahlnacht seine Niederlage einräumt. Trump stellt sich weiterhin als Opfer massiven Wahlbetrugs dar, für den es keine Anhaltspunkte gibt. Er ist mit mehreren Klagen vor diversen US-Gerichten gescheitert.
Das Endergebnis der Wahl wird offiziell am 6. Januar im Kongress in Washington verkündet. Biden soll am 20. Januar vereidigt werden. An dem Tag endet Trumps Amtszeit nach der Verfassung automatisch - auch, wenn er seine Niederlage nicht eingesteht. Dass Biden gewonnen hat, ist spätestens seit dem 7. November klar, als ihn führende US-Medien zum Sieger ausgerufen hatten. Die zuständigen US-Behörden erklärten die Wahl zur sichersten jemals in den USA. (dpa/afp/ank/mgb)
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